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Marco Baldauf 13. beim Turnweltcup

Fünf Österreicher/innen beteiligen sich an diesem Wochenende am Kunstturn-Weltcup in Cottbus - dabei auch Barbara Gasser und Marco Baldauf.

Drei Debütanten in dieser welthöchsten Meetingserie – Barbara Gasser, Andrea Rührlinger und Andreas Höller – sowie zwei, die sogar schon Weltcupmedaillen gewonnen haben: Andrea Gufler und Marco Baldauf. Die beste „ÖFT-Ausbeute“ waren diesmal die Plätze 13 (Baldauf Reck), 15 und 16 (Rührlinger und Gasser am Boden).

Am Cottbuser Traditions-Weltcup, dem 32. „Turnier der Meister“ vom 11. bis 13. April, nehmen insgesamt 174 Turner/innen aus 41 Ländern teil, darunter u.a. nahezu alle aktuellen WM-Finalisten. Da fast überall zurzeit nationale Olympialimits zu erbringen sind, ereignet sich ein extrem hochkarätiges Meeting. Österreichs Quintett ist bereits in der Qualifikation ausgeschieden, man sah von ihm jedoch teilweise sehr feine Leistungen.

Am Ort seines bislang größten internationalen Erfolges (Bronze 2003) schaffte Marco Baldauf an seinem Spitzengerät Reck diesmal Platz 13: „Bei diesem extremen Feld hätte es eine perfekte Übung gebraucht, ums ins Achterfinale zu kommen. Meine Kür war zwar durchgeturnt, aber nicht ganz sauber, außerdem muss ich noch ein wenig am Ausgangswert arbeiten. Trotzdem bin ich sehr zufrieden“. Am Pauschenpferd wurde Baldauf 34. mit einer zwar ebenfalls sturzfrei durchgekämpften, aber nicht wirklich guten Kür („zu schlampig“).

Nach längerer Krankheit, die sie auch den EM-Start vergangene Woche gekostet hatte, kommt Andrea Rührlinger nun wieder in Form. Das bewies die 17jährige ÖFT-Mehrkampfmeisterin bei ihrer Weltcuppremiere besonders am Boden. Eine sauber durchgeturnte Kür bedeutete Rang 15 und zeigt das Potenzial für die Zukunft. Gleich dahinter als 16. zog auch „Austrokanadierin“ Barbara Gasser beim ersten Weltcupeinsatz alle Register ihres Könnens. Sonst präsentierten sich Österreichs Turnerinnen in Cottbus jedoch fehleranfällig: Am Schwebebalken hinterließen Andrea Gufler (33.) und Rührlinger (37.) einen zu nervösen Eindrück, stürzten je zwei Mal. Am Stufenbarren verpatzte Gasser nach einer vorher guten Kür den Abgang (23.), Gufler musste beim Flugteil unfreiwillig vom Gerät (28.).

Last but not least stieg Andreas Höller in der Lausitz in das Weltcupgeschehen ein. An seinem besten Gerät Sprung verpatzte er leider den Überschlag+Doppelsalto im ersten Versuch deutlich und kam deshalb über Platz 24 nicht hinaus. Hier wäre deutlich mehr möglich gewesen. Am Boden verpatzte er zwei Landungen, es resultierte Platz 33. Trainer Georg Kömives: „Das Positive überwiegt trotzdem. Andi hat durch seinen Bundesheer-Grundwehrdienst zu Jahresbeginn noch etwas Trainingsrückstand. Im Warmup hat in Cottbus alles, was im Bewerb daneben gegangen ist, noch perfekt geklappt. Jetzt müssen wir dieses Stabilitätsproblem in den Griff kriegen“.

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