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Mann wollte Zug stoppen

Ein Mann aus Dornbirn ist am späten Sonntagabend bei der Haltestelle Haselstauden von einem Regionalzug erfasst und getötet worden. "Es entwickelt sich ein gefährlicher Sog, der nicht unterschätzt werden darf".

Der 29-jährige türkischstämmige Mann stand am Sonntag gegen 22 Uhr an der Haltestelle Dornbirn-Haselstauden, wartete auf den Regionalzug nach Bludenz. Als sich eine leere Regionalzuggarnitur auf Einrückfahrt näherte, streckte der Mann – er stand in unmittelbarer Nähe zum Gleis an der Bahnsteigkante – den Arm aus, so als ob er die Lokomotive anhalten wollte. Dabei wurde er vom Zug erfasst und auf den Bahnsteig geschleudert. Der 29-Jährige erlitt schwere Kopfverletzungen. Der Notarzt konnte nur mehr seinen Tod feststellen. Der Lokführer wird psychologisch betreut. Sicherheitslinie “Alle unsere Bahnsteige sind mit einer gelben Warnlinie ausgestattet”, sagt Bahnsprecher Rene Zumtobel. Züge dürfen die Haltestelle Haselstauden ungebremst mit 120 km/h passieren, Videoüberwachung des Bahnsteigs gibt es keine. “Unsere Lokführer fahren nach Signalen und nicht nach Sicht”, so Zumtobel. Er appelliert an alle Fahrgäste, hinter dem Sicherheitsstreifen zu warten. “Es entwickelt sich ein gefährlicher Sog, der nicht unterschätzt werden darf”, so der Sprecher.

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