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Mann drohte Ex seiner Freundin mit FPÖ-Kontakten

Der Mitarbeiter soll als "Kommunikationsexperte" für die FPÖ gearbeitet haben.
Der Mitarbeiter soll als "Kommunikationsexperte" für die FPÖ gearbeitet haben. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Ein Mitarbeiter eines Wiener Kommunalpolitikers soll dem Ex-Mann seiner Lebensgefährtin am Telefon mit der Vernichtung seiner wirtschaftlichen Existenz gedroht haben. Er wurde angezeigt.

Bei der Staatsanwaltschaft Wien ist eine Anzeige wegen gefährlicher Drohung und Amtsmissbrauchs gegen den Mitarbeiter eines hohen Wiener Kommunalpolitikers eingegangen. Das bestätigte Behördensprecherin Nina Bussek am Montagnachmittag der APA.

"L’état c’est moi"

Der Mann steht im Verdacht, dem Ex-Mann seiner Lebensgefährtin mit der Vernichtung seiner wirtschaftlichen Existenz gedroht zu haben. In einem Telefonat soll er dem Gastro-Unternehmer unter Betonung seiner beruflichen Stellung und seiner damit verbundenen Kontakte zur FPÖ erklärt haben, er sei "der Staat" und werde ihm "jedes Lokal, jede Immobilie zudrehen". Eine Verschriftlichung des Telefonats liegt der APA vor.

Hintergrund soll ein Streit um das Besuchsrecht für die Kinder des Gastronomen sein, die dieser mit der nunmehrigen Partnerin des Angezeigten hat. Der Mitarbeiter des Politikers war trotz mehrmaliger Versuche für die APA vorerst nicht erreichbar. Der Rechtsvertreter des Unternehmers, der Wiener Anwalt Nikolaus Rast, meinte zur APA: "Dieses Verhalten ist in so einer Position unwürdig. Der Mann hat die Macht, das zu machen, was er sagt."

(APA/red)

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