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Manager für 60 Rechtssprecher

Feldkirch - Frischer Wind für geschichtsträchtige Mauern: Dr. Heinz Bildstein, über zwei Jahrzehnte hinweg als Zivilrichter tätig, tritt am 1. September das Erbe von Alfons Dür als Präsident des Landesgerichtes in Feldkirch an.

Bildstein, der seit 1. Februar 1999 als Dürs Stellvertreter fungiert, hat sich in der Funktion des obersten Chefs des Landesgerichts und der Bezirksgerichte einiges vorgenommen.

Gespräche mit Richtern

Bildstein will die Türen der Gerichte öffnen, Schüler und Lehrer in die Gerichtssäle einladen, Fortbildungsveranstaltungen fürs Gerichtspersonal forcieren und „mit allen Richterinnen und Richtern mindestens einmal jährlich unter vier Augen ein Gespräch führen“. Immerhin habe er die Dienstaufsicht für 60 Richter im Ländle, betont Bildstein, welcher derzeit gerade im Begriff ist, ins Büro seines Vorgängers zu übersiedeln. Von ausschließlichem „Repräsentieren einer Beamtenburg als Präsident“ hält der Bregenzer, der seinen Führungsstil als „teamorientiert und kollegial“ bezeichnet, herzlich wenig. „Ich sehe mich vielmehr als Manager eines Dienstleistungsunternehmens.“ Was zeichnet für Bildstein eine(n) gute(n) Richter(in) aus? Bildstein: „Gerechtigkeitsgefühl, Menschlichkeit, Toleranz und Einfühlungsvermögen.“ Auf eine Feststellung legt der Vater einer Tochter besonders Wert: „Ich werde mich niemals in die Rechtsprechung einmischen. Wir haben weisungsungebunde Richter. Ich kann, darf und will bei Urteilen nicht mitreden.“

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