Am Dienstag fand die 1. Österreichische Integrationskonferenz in Wien statt. Die von Integrations- und Frauenministerin Dr. Susanne Raab (ÖVP) initiierte Veranstaltung stellt vor allem Mädchen und Frauen in den Mittelpunkt. Genaugenommen den Kampf gegen patriarchale Strukturen. "Denn die Gleichberechtigung und Gleichstellung von Frauen und Mädchen in Österreich sind nicht verhandelbar und gelten für alle Menschen in unserem Land", so die Ministerin. Wie sie die Integration von Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund stärken möchte, erklärte Dr. Susanne Raab am Donnerstag ab 17 Uhr in "Vorarlberg LIVE".
Die Pandemie wäre für die Integration eine sehr schwierige Zeit gewesen. "Integration lebt von Begegnung. Wir haben vielfach gesehen, dass es für Frauen mit Migrationshintergrund schwer war. Deshalb war es auch unser Wunsch mit einer Integrationskonferenz durchzustarten. Wir wollen die Integrations-Motoren für Bildung, Werte und Familie stärken", verdeutlicht Raab.
Was kann man sich unter Ehr-Kulturen vorstellen?
"In gewissen Communitys ist das ein großes Thema mit Ehr-kulturellen patriarchalischen Kulturen", erklärt Raab. "Wenn man andere Werte, eine andere Einstellung zur Demokratie und ein anderes Frauenbild verinnerlicht hat, kommt man nicht nach Österreich und legt den Werte-Rucksack an der Grenze ab." Man müsse den Menschen lernen was Gleichberechtigung bedeutet, dass Frauen auch Rechte zustehen. Zwangs-Ehen wären auch in Österreich ein großes Problem, so Raab.
Kinder ohne Deutschkenntnisse: Wie kann dem entgegengewirkt werden?
Wichtig sei vor allem, dass die Kinder sehr früh mit der Deutschen Sprache in Berührung kommen. "Deshalb wurde die frühkindliche Sprachförderung ausgebaut. Wir investieren auch in zusätzliches Personal, damit die Kinder, wenn sie in die Schule kommen, die Deutsche Sprache sprechen und im Bildungssystem alle Kinder dieselben Chancen haben", sagt Susanne Raab.
Müsste Österreich eine bestimmte Anzahl von Afghanischen Frauen aufnehmen?
"Die Situation in Afghanistan schmerzt natürlich sehr, besonders Mädchen und Frauen müssen hier besonders leiden. Unser Ansatz ist es zu helfen, weshalb ein Hilfspaket mit 20 Millionen Euro verabschiedet wurde und zwar für die Region, für Organisationen vor Ort. Unsere Aufgabe ist es, Frauen und Mädchen, die bereits in Österreich leben, zu stärken und in die Gesellschaft zu integrieren. Sie sollen ihre Rechte und Pflichten kennen", erklärt die Ministerin.
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VORARLBERG LIVE am Donnerstag, 23. September 2021
Wann: ab 17 Uhr live auf VOL.AT, VN.at und Ländle TV
Gäste: Dr. Susanne Raab (ÖVP), Dr. Quido Salzmann (illwerke vkw), Mario Leiter (SPÖ)
Moderation: Marc Springer (Chefredakteur VOL.AT)
Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.
(VOL.AT)
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