Dornbirn. Klimaschutz und Mobilität sind brandaktuell, betreffen alle Menschen dieses Planeten und bewegen viele dazu, darüber zu reden. Nicht nur reden wollten die Verantwortlichen der Offenen Jugendarbeit Dornbirn. Zur klimafreundlichen Mobilität haben sie bereits vor zehn Jahren beigetragen. „Wir wollten schon damals mehr tun, als nur hilflos mit den Schultern zu zucken“, berichtet Martin Hagen, Leiter der OJAD. „Wir waren das erste Jugendhaus Österreichs, das über das Projekt vlotte ein Elektroauto leaste. Jugendliche konnten das Fahrzeug auch ausleihen oder mitfahren, und sie waren sogar beeindruckt von der Beschleunigung“, erinnert sich Martin Hagen. Mit der Anschaffung von Elektro-Fahrrädern gelang es, am positiven Image von alternativer Mobilität zu arbeiten und jungen Menschen die Vorteile aufzuzeigen. Damit errang die OJAD im Jahr 2009 den zweiten Platz beim Österreichischen Klimaschutzpreis und wurde 2011 mit dem Mobilitätspreis des VCÖ (Verkehrsclub Österreich) ausgezeichnet. Martin Hagen sieht darin die Vorreiterrolle des Dornbirner Jugendhauses bestätigt, die sich auf Jugendeinrichtungen in ganz Vorarlberg vorbildhaft auswirkt. Als Weiterentwicklung wurde die Fahrradwerkstatt „Blitzventil“ im Vismut an der Schlachthausstraße eingerichtet. Hier können Jugendliche ihr Fahrrad zusammenbauen oder reparieren.
Klimaschutz hat Priorität
Noch längst nicht alle wissen, dass die OJAD eine hauseigene Bootswerkstatt als eines der Qualifizierungsprojekte Job Ahoi hat. Auch da wird viel Kreativität bewiesen. Die Jugendlichen investieren eine enorme Anzahl von Stunden in die Restaurierung von Booten – legendär ist die Boesch, über die mehrfach berichtet wurde. Darüber hinaus gibt es das Solarboot mit dem treffenden Namen „Autonom“ im Bregenzer Gondelhafen, das auch anderen Organisationen zur Verfügung steht. Erneuerbare Energie und Klimaschutz gehen Hand in Hand und wer in den Genuss kommt, auf sanfte Weise in See zu stechen, ist begeistert: „Am gefühlt heißesten Tag des Jahres verbrachten wir den ganzen Nachmittag auf dem See, hörten Musik und chillten. Vielen Dank!“ lautet ein Eintrag im Logbuch.
„Gegen die Verniedlichung der Klimakrise und für das Erreichen der Ziele des Pariser Klimaschutz Abkommens muss jeder seinen Beitrag leisten“, fordert Martin Hagen. Und wie schafft es die Offene Jugendarbeit Dornbirn dranzubleiben? Sie arbeitet in ihrer neuen digitalen Werkstätte, dem Makerspace, mit und an zukunftsweisenden Technologien. Der umweltschonende Umgang mit vorhandenen Ressourcen hat oberste Priorität. Klimaschutz und alternative Mobilität bleiben Schwerpunktthemen in der OJAD.
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