“Die Karte war im Postkastl. Und ich bin dann herauf in die Wohnung – da war meine Freundin da. Dann haben wir wahnsinnig und herzlich lachen müssen”, sagte Groh zum ORF Salzburg.
Mahnung: Fünf Schilling pro Buch und Woche
“Die Frau hat die Karte ein paar Tage später zu uns gebracht, unsere Mitarbeiter waren total begeistert. Die älteren haben sich noch genau an diese Art von Karten erinnert, die damals bei Überschreitung der Entlehnfrist ausgestellt wurden”, sagte Bibliotheksleiter Helmut Windinger am Mittwoch zur APA. “Interessant war für mich auch, wie hoch die Mahngebühr damals war, nämlich fünf Schilling pro Buch und Woche.” Über den Grund der Verzögerung kann Windinger nur spekulieren. “Vielleicht wurde irgendwo ein Postamt aufgelassen und dabei ist die Karte aufgetaucht. Sie ist zwar frankiert, aber gar nicht abgestempelt.”
Bücher auch ohne Mahnschreiben zurückgebracht
Herta Groh ist laut dem Bücherei-Chef seit Jahrzehnten treue Stammleserin der Stadtbibliothek. Die beiden eingemahnten Bücher hat sie damals auch ohne Mahnschreiben zurückgebracht. (APA)
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