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Männer begehen drei Viertel aller Selbstmorde in der EU

Männer sind stärker selbstmordgefährdet als Frauen.
Männer sind stärker selbstmordgefährdet als Frauen. ©pixabay.com
Mehr als drei Viertel aller Selbstmorde in der EU werden laut den aktuellen Zahlen von Männern begangen. Auch in Österreich sind Männer die gefährdete Gruppe.

Ein Prozent aller Todesfälle innerhalb der Europäischen Union sind auf Selbstmord zurückzuführen. Die EU-Länder registrierten im Jahr 2016 insgesamt 53.500 Fälle, teilte die Statistikbehörde Eurostat am Montag mit. Mehr als drei Viertel aller Selbstmorde bzw. 77 Prozent wurden laut den aktuellen Zahlen von Männern begangen.

Dies trifft auch auf Österreich zu. Hierzulande begingen den Daten von Eurostat zufolge 2016 insgesamt 936 Männer und 302 Frauen Selbstmord.

EU-weit ist bei 20- bis 24-jährigen Männern der Anteil von beabsichtigter Selbstbeschädigung an den Todesfällen insgesamt mit 21 Prozent am höchsten. Bei den Frauen ist die Altersgruppe zwischen 15 und 19 Jahren mit 16 Prozent am stärksten gefährdet.

Meisten Selbstmorde im fortgeschrittenen Alter

Die meisten Selbstmorde werden jedoch im fortgeschrittenen Alter begangen. Mehr als die Hälfte entfallen laut Eurostat sowohl bei Männern als auch Frauen auf Personen über 50 Jahre.

Sie sind in einer verzweifelten Lebenssituation und brauchen Hilfe? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums.

(APA/red)

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