Macheten-Mord in Wien geklärt

Details dazu wollen Innenminister Gerhard Karner (ÖVP), der Wiener Landespolizeivizepräsident Franz Eigner und Gerhard Winkler, der Leiter des Ermittlungsdienstes des Landeskriminalamts Wien, bekannt geben. Am 20. April 2023 war ein 31-jähriger Algerier bei der U-Bahn-Station Jägerstraße von mehreren Männern angegriffen und mit Macheten grausam getötet worden. Ein 24-jähriger Algerier wurde im Zuge einer Sofortfahndung festgenommen - er hatte vom Tatort zu flüchten versucht, indem er am Donaukanal ins Wasser sprang. Polizisten fischten ihn aus dem Wasser, seither befindet sich der Mann in U-Haft. Anderen Beteiligten gelang demgegenüber zunächst die Flucht.
Zwei weitere Festnahmen gab es in diesem Fall am 3. Mai. In der Wohnung eines 29 Jahre sowie eines 34 Jahre alten Algeriers waren 450 Gramm Marihuana und knapp 1,2 Kilogramm Cannabisharz sichergestellt worden, im Zuge der kriminalistischen Erhebungen konnte ein Bezug zu dem Tötungsdelikt hergestellt werden. Am 8. November bestätigte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien der APA bereits, dass auch der vierte Tatverdächtige, ebenfalls in Mann algerischer Herkunft, am 5. Oktober in Frankreich festgenommen worden war.
Hintergrund des Macheten-Mordes dürfte eine Auseinandersetzung eines von Frankreich aus operierenden nordafrikanischen Drogen-Kartells gewesen sein. Der getötete 31-Jährige wies in Österreich Vorstrafen wegen Drogendelikten auf, außerdem bestanden gegen ihn zwei aufrechte Festnahmeanordnungen wegen Verbrechens und wegen Vergehens nach dem Suchtmittelgesetz. Er dürfte nach bandeninternen Zwistigkeiten einem nach Wien entsandten "Strafkommando" zum Opfer gefallen sein.
(APA)
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