Den ganzen, an sich freien Samstag über wurden Patienten behandelt. Die Honorare dafür und zusätzlich geleistete freiwillige Spenden wandern auf das Ma hilft-Konto. Der Einsatz erbrachte die stolze Summe von 1559 Euro. Es hat uns allen wirklich sehr viel Freude gemacht, so Christina Ruesch am Ende eines arbeitsreichen Tages.
Patienten mobilisiert
Es war die Katastrophe im weit entfernten Japan, die das Gedankenkarussell der Belegschaft in Bewegung brachte. Alle wollten etwas tun, erzählt Christina Ruesch, die mit Dr. Alexander Szalay eine Ordination für ganzheitliche Zahnheilkunde betreibt. Schließlich gelangte das Team zur Ansicht, dass auch in Vorarlberg zahlreiche Menschen auf Hilfe angewiesen sind. Da kam uns spontan Ma hilft in den Sinn, schildert Ruesch die Entstehungsgeschichte dieser ungewöhnlichen Aktion. Um möglichst viel Geld in die Ma hilft-Kasse zu bringen, wurden Patientinnen und Patienten mobilisiert, bei denen eher hochpreisige Behandlungen erforderlich waren.
Sie für einen Termin am Samstag zu motivieren, sei kein Problem gewesen. Alle hätten sofort zugesagt. Und bei den sechs Assistentinnen musste die Chefin ohnehin nicht lange fragen. Jede opferte gerne den freien Samstag für die gute Sache. Unterstützung gab es von zwei ebenfalls ehrenamtlich tätigen Helferinnen, die zu Mittag kochten und abends die Praxis wieder auf Vordermann brachten. So herrschte dort, wo sich ab Freitag normalerweise Ruhe ausbreitet, an eben diesem Samstag hektische Betriebsamkeit. Schon um 9 Uhr standen die ersten Patienten vor der Tür.
Keine einmalige Sache
Die meisten der angemeldeten Personen kamen tatsächlich. Nur eine Patientin ließ aus. Jennifer war es nicht. Sie stellte sich brav um 15 Uhr ein. Die Mama hat den Termin für mich ausgemacht. Also konnte ich schlecht nein sagen, meint die junge Frau lachend. Die Idee, sich für einen sozialen Zweck unter den Bohrer zu legen, finde sie jedoch gut. Ärzte und Assistentinnen gönnten sich nur eine kurze Mittagspause. Bis 17 Uhr ging es Schlag auf Schlag. Insgesamt frequentierten 25 Patienten die Ordination. Die erfreuliche Bilanz: 1559 Euro für Ma hilft.
Christina Ruesch und ihr Team wollen es nicht bei einer einmaligen Sache belassen. Die Aktion wird nun regelmäßig durchgeführt, versprechen sie. Der größte Wunsch von Ruesch wäre, dass sich alle Kollegen einmal im Jahr für Hilfe im eigenen Land engagieren. Dann könnte viel erreicht werden, ist sie überzeugt.
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