Insgesamt gibt es Anzeichen dafür, dass die Nachfrage nach Zellstoff wieder steigt, auch die Preise zeigen nach oben. Die Maschinen in Hallein seien durch fixe Lieferverträge gut ausgelastet, sagte Harbring. Heuer wird das Unternehmen rund 140.000 Tonnen Zellstoff produzieren. Außerdem liefert das Biomasse-Heizkraftwerk Strom und Wärme in das öffentliche Netz. Für 2010 erwartet Harbring einen Umsatz von 60 bis 70 Mio. Euro.
Im Werk arbeitet ein Forschungsteam an Konzepten für neue Geschäftsfelder für den Industriebetrieb. Unter anderem wird an die Erzeugung von Spezialzellstoff, Bio-Alkohol oder Bio-Kunststoff gedacht. Diese Produkte könnten aus der bei der Zellstoffherstellung entstehenden Ablauge erzeugt werden.
Am 30. April vergangenen Jahres hatte der finnische Mutterkonzern M-real die traditionsreiche Papierproduktion in Hallein aufgelassen. Insgesamt verloren 475 Mitarbeiter ihren Job. Derzeit werden im Werk rund 200 Menschen beschäftigt. Was mit den früheren Produktionsflächen für Papier geschehen soll, steht noch nicht fest. Langfristig wird weithin nach einem Investor gesucht.
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