David Lynch gilt als Spezialist für das Düstere und Abgründige. Doch privat scheint der US-Regisseur ein dank Meditation ein rundum zufriedener Mensch zu sein. “Meine Filme spiegeln nur den Zustand unserer Welt wider”, erzählte der 61-Jährige am Sonntag. Diesen Zustand will Lynch ändern und warb im Wiener Gartenbaukino für sein Friedensprogramm durch transzendentale Meditation.
Der Filmemacher meditiert selbst seit mehr als 30 Jahren nach der Methode des indischen Gurus Mahesh Yogi, der so genannten Transzendentalen Meditation (TM). Lynch gründete vor zwei Jahren seine “Stiftung für Bildung auf der Basis des Bewusstseins und des Weltfriedens”. Sie förderte bisher für fast fünf Millionen Dollar (3,68 Mio. Euro) Meditationsprogramme an Schulen – Lynchs Ziel ist es, weltweit mit Hilfe seiner Stiftung eine Million Schüler zu erreichen. “Für Österreich braucht es nur 300 Leute, die gemeinsam meditieren”, die langfristig auch den Weltfrieden ermöglichen könne.
Auf sein eigenes Leben habe der Blick auf und in sich selbst riesigen Einfluss gehabt. “Wenn das Glück von innen hochblubbert, ist das ein wirklich ein großartiges Gefühl.” Das seine eigenen Filme düster sind, widerspricht dem nicht, denn “ist es nicht besser, das Leiden auf der Leinwand oder in einem Buch zu haben als im echten Leben.” Derzeit läuft sein dreistündiger Film “Inland Empire” im Kino. Wenn er wieder zu Hause sei, werde er erst einmal malen und dann schauen, ob neue Filmideen auftauchen.
Am Montag traf Lynch um 9.00 Uhr mit Bundeskanzler Gusenbauer zusammen, um ihm von TM zu berichten. Ziel sei es, hieß es im Vorfeld, eine private Friedensuniversität – ein “Invincible Austria College” – zu initiieren. Das College wäre nicht der erste Vorstoß von TM-Verfechtern in die Hochschulbildung. In Fairfield im US-Staat Iowa wurde 1971 die Maharishi University for Management gegründet. Lynch ist dort als Gastprofessor tätig.
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