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LWK-Wahl: Totaler ÖVP-Triumph

Der Vorarlberger Bauernbund (ÖVP) hat bei der Landwirtschaftskammerwahl in Vorarlberg am Sonntag nach dem vorläufigen Endergebnis 18 der insgesamt 19 zu vergebenden Mandate erhalten.

Im Wahlkörper der Land- und Forstwirte erhielt der Bauernbund 80,9 % der Stimmen – um fast 4 Prozentpunkte mehr als 2001. Die Wahlbeteiligung sank von über 80 auf unter 50 Prozent.

Im größeren der beiden Wahlkörper, den Land- und Forstwirten, waren 15.573 Personen wahlberechtigt, von denen nur 7.880 tatsächlich zur Urne gingen. Erstmals gab es dieses Mal keine Wahlpflicht. Von den schlussendlich 7.773 gültigen Stimmen entfielen 6.286 auf den Bauernbund (80,9 %, 2001: 77,2 %), 800 auf die Freiheitlichen und unabhängigen Land- und Forstwirte (10,3 %, 2001: 15,2 %). Sowohl die LWK Mitgliederliste (Biobauer Georg Fritz) und die SPÖ Bauern und Parteifreie, die nach 15 Jahren Pause wieder antraten, verfehlten ihre Wahlziele und sind in der neuen Vollversammlung nicht vertreten. Die ÖVP wird in diesem Wahlkörper 13 der 14 Mandate besetzen (+2), die Freiheitlichen eines (-1).

Georg Fritz, ein umtriebiger „bunter Vogel“ in der Vorarlberger Landwirtschaft, der 2001 nach mehreren Versuchen das erste Mal in das Bauernparlament gewählt worden war, hätte für die Verteidigung seines Mandates rund 7,2 % der Stimmen benötigt, erhielt jedoch nur 4,9 % (378 Stimmen). Noch weiter abgeschlagen die SPÖ-Bauern mit 309 Stimmen bzw. 4,0 %. Da nützte auch nichts, dass ihnen Georg Fritz seine Stimme gab: „Ich finde, dass auch in der Kammer Artenvielfalt Not tut!“

Auch im Wahlkörper Dienstnehmer mit 1.111 Wahlberechtigten fuhr der Bauernbund die volle Ernte ein: 88,2 % der Stimmen reichten, um alle fünf Mandate zu ergattern, die Freiheitlichen verloren ihr bisheriges Mandat.

Bei den Dienstnehmern könnte es rein rechnerisch noch zu kleinen Korrekturen kommen. Grund ist die Regel, dass in Gemeinden, in denen fünf oder weniger Stimmen abgegeben wurden, die Wahlkuverts an die Landeswahlbehörde geschickt werden müssen. Insgesamt betraf es dieses Mal 103 Stimmen. Sie werden gemeinsam mit den Wahlkarten am Mittwoch ausgezählt. Dass die Freiheitlichen ihr Mandat behalten, ist allerdings sehr unwahrscheinlich: Für sie müsste zumindest auf jedem dritten der verbleibenden 103 Stimmzettel das Kreuz gemacht worden sein.


“Bauernbund-Arbeit wurde honoriert”

In der Sektion Landwirte erreichte der Vorarlberger Bauernbund 80,9% der Stimmen (+3,7%) und verfügt nun über 13 von 14 Mandaten. Bei den land- und forstwirtschaftlichen Dienstnehmern gewann der Bauernbund sogar 88,2% der Stimmen und kann voraussichtlich alle 5 Mandate in der Sektionsversammlung besetzen. 103 Stimmen müssen hier allerdings von der Landeswahlbehörde noch ausgezählt werden.

„Das Ergebnis der Kammerwahl ist ein schöner Erfolg für unsere beiden Spitzenkandidaten Josef Moosbrugger und Hubert Malin und ein klarer Auftrag, den Vorarlberger Weg für die Land- und Forstwirtschaft auch in den nächsten Jahren fortzusetzen!“ Für Bauernbund-Landesobmann Erich Schwärzler ist das Vorarlberger Kammerwahlergebnis auch ein erfreuliches Signal über die Landesgrenzen hinaus. „Trotz großer Anstrengungen gelang es den Sozialdemokraten mit 4% nicht, in die Kammervollversammlung einzuziehen; und die Freiheitlichen verloren immerhin zwei ihrer drei Mandate!“

(Quelle: Vorarlberger Bauernbund – MEDIEN-INFORMATION)


Grillitsch gratuliert

Der Präsident des Österreichischen Bauernbundes, Abg.z.NR Fritz Grillitsch, gratuliert der Landesgruppe Vorarlberg zum hervorragenden Abschneiden bei der heutigen Landwirtschaftskammer-Wahl: „Dieses Ergebnis ist ein großer Erfolg und zeigt, dass die Wähler die ehrliche und gute Arbeit des Bauernbundes für die Bäuerinnen und Bauern honorieren. Sie trauen dem Bauernbund als einzige politischer Kraft wirklich zu, die Herausforderungen, vor denen die Landwirtschaft in den nächsten Jahren steht, zu meistern. Der Bauernbund wird daher gestärkt durch den Mandatsgewinn seinen eingeschlagenen Weg im Interesse der heimischen Landwirtschaft konsequent weitergehen.“

„Nach dem Erfolg bei der Landwirtschaftskammer-Wahl in der Steiermark ist das der zweite gelungene Schritt in Richtung Nationalratswahl im Herbst. „Dieser positive Schwung ist umso wichtiger, weil es bei der Wahl im Herbst um das Schicksal und die Zukunft des ländlichen Raums geht“, so Grillitsch abschließend. (Quelle: OTS – Österreichischer Bauernbund)


Pröll: Phänomenales Ergebnis

„Das ist ein phänomenales Ergebnis für den Bauernbund“, gratulierte Landwirtschaftsminister Josef Pröll heute, Sonntag, Josef Moosbrugger zum Erfolg bei der heutigen Landwirtschaftskammer-Wahl in Vorarlberg. Der Gewinn von zwei Mandaten zeige das große Vertrauen in die Arbeit der Vorarlberger Landwirtschaftskammer unter der Leitung von Moosbrugger, betonte Pröll weiter.

Das Ergebnis zeige ferner, dass der Bauernbund und die ÖVP zu recht großes Vertrauen genießen. „Die ÖVP ist und bleibt hervorragender Partner des ländlichen Raums“, so Pröll abschließend. (Quelle: ÖVP Bundespartei)

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