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„LuschTnouarisch“ – Release und Präsentation der Lustenauer Mundart-App

Brandneu und ab 14. Juni kostenlos zum Download verfügbar: Die Lustenauer Mundart-App „d’Luschnouar Sprôôch“.
Brandneu und ab 14. Juni kostenlos zum Download verfügbar: Die Lustenauer Mundart-App „d’Luschnouar Sprôôch“. ©Lustenau Marketing
Ab dem 14. Juni gibt es das Lustenauer Mundartwörterbuch samt Redewendungen  als brandneue App kostenlos zum Download.

Lustenau. Die App bietet Usern mehr als 7000 Lustenauer Wörter und über 2000 Redewendungen mit Übersetzung ins Hochdeutsche. Ein attraktives Feature der App ist die Audiofunktion zur Wiedergabe der Lustenauer Ausdrücke. Zum offiziellen Start sind alle Interessierte herzlich ins Freudenhaus eingeladen.

Von der Idee zur Umsetzung

Die Idee zur Luschnou-App stammt von einem jungen Dornbirner HTL-Schüler mit starkem Lustenau-Bezug. Sein Interesse für das Programmieren entwickelte Matteo Kofler bereits früh. Er und sein Vater, Benno Kofler, der in der IT-Abteilung der Marktgemeinde tätig ist, haben schon einige Vater-Sohn-Projekte umgesetzt. Bereits im Februar 2016 wollte der damals 16-jährige Matteo ein neues Projekt mit seinem Vater starten. Die Idee entstand beim gemeinsamen Brainstorming. Das Projekt tauften sie „d’Luschnouar Sprôôch“. Die folgenden Wochen kümmerten sie sich um Konzeption, Matteo befasste sich mit der Android-Programmierung des Prototyps und auch das vorläufige Design stand bald. Im Juni wurde das Ergebnis Bürgermeister Kurt Fischer und der Social Media-Verantwortlichen Sabrina Stimpfl vorgestellt – und stieß auf großen Anklang. Damit die App „ghöuori“ funktioniert und zwar als Android- wie auch als iOS-Version, wurde für die weitere Umsetzung die Lustenauer App- und Webentwicklungsfirma Arkulpa mit ins Boot geholt.

Mundartdatei wird digitales Wörterbuch

Den Grundstein für die Lustenauer Mundartdatei legte Sieglinde Fitz-Grabher, Tochter des Lustenauer Mundartdichters Hannes Grabher, als sie in den 80er Jahren begann, den Dialektwörtern eine einheitliche Schreibweise zu geben. Rund um Sieglinde schloss sich eine kleine Gruppe von LustenauerInnen zusammen, die sich gern und viel mit dem Dialekt beschäftigten und zum Teil heute noch beschäftigen. So wurden im Laufe der Jahre Wörter gesammelt, deren Schreibweise und Bedeutung definiert und auf Karteikarten zusammengefasst. Veronika Hofer digitalisierte das Wörterbuch im Jahr 2002, welches nun als PDF auf der Website der Marktgemeinde zur Einsicht zur Verfügung steht.

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vroni_mundart ©Veronika Hofer verbrachte viele Stunden beim Einsprechen der Wörter und Redewendungen im Dornbirner Tonstudio TonZoo.

Redewendungen zum „aaloosa“

Vergangenes Jahr wurde so die Mundart-Datei erneut von Veronika Hofer überarbeitet und gemeinsam mit Benno Kofler zur Verwendung in der App adaptiert. Es sollte auch bei „d‘Luschnouar Sprôôch“ möglich sein, dass sich der User die Aussprache der Wörter anhören kann. Die Stimmte dazu gab Veronika Hofer und vertonte die sage und schreibe 7414 Wörter und 2312 Redewendungen über etliche Stunden und Tage verteilt im Tonstudio TonZoo.

Präsentation im Freudenhaus

Am Mittwoch, den 14. Juni wird die App im Freudenhaus der Öffentlichkeit präsentiert. Die Gäste können sie erstmalig herunterladen und parallel zur Live-Präsentation verwenden. Elke Maria Riedmann führt als „Frau Heimpl“ durch den Abend und Ulrich „Gaul“ Gabriel teilt mit den Gästen sein Wissen zu unserem außergewöhnlichen Dialekt. Die Gäste können sich also auf einen gelungen Abend rund um die „Luschnouar Sprôôch“ freuen!

Factbox
LuschTnouarisch
Release und Präsentation Lustenauer Mundart-App „d’Luschnouar Sprôôch“
Mittwoch, 14. Juni 2017, um 20.30 Uhr
Einlass: 19.30 Uhr
Freudenhaus, Millennium Park 6, 6890 Lustenau
Freier Eintritt, keine Kartenausgabe

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