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"Alleinunterhalterin" Beate Scheffknecht

Beate Scheffknecht gehört die Zukunft im Handballsport.
Beate Scheffknecht gehört die Zukunft im Handballsport. ©Thomas Knobel
Beate Scheffknecht

Die 20-jährige Lustenauerin will nach ihrer Schulteroperation mit BL-Aufsteiger HC Bietigheim den Verbleib realisieren.

Lustenau. Als einzige Vorarlbergerin spielt die gebürtige Lustenauerin Beate Scheffknecht seit einem Jahr in Deutschland beim Spitzenklub HC Bietigheim und war maßgeblich am Aufstieg in die höchste Spielklasse Deutschlands beteiligt. Vor dem schwierigen zweiten Jahr in Deutschland muss sich die 20-jährige Aufbauspielerin einer Schulteroperation unterziehen und hofft zum Saisonstart wieder topfit zu sein. Natürlich will Scheffknecht mit Bietigheim bei der Premiere im Oberhaus den Klassenerhalt schaffen.

Warum der Wechsel nach Deutschland?
SCHEFFKNECHT: Es ist eine große Herausforderung und nach vielen Megajahren beim Stammklub SSV Dornbirn/Schoren war es Zeit für eine sportliche Veränderung. Eigentlich hat mich ÖHB-Trainer und Funktionär Herbert Müller nach Deutschland gelotst und der Transfer in die Wege geleitet. Es ist einfach ein gutes Gefühl bei einem ausländischen Topklub Handball zu spielen und noch dazu als Legionärin. Der Aufstieg mit Bietigheim in die Bundesliga war der Höhepunkt meiner recht stolzen Karriere.

Wie sieht Ihre sportliche Zukunft aus?
SCHEFFKNECHT: Die Unterschrift fehlt zwar noch für die nächste Saison, aber mündlich erfolgte mit Neo-Bundesligist Bietigheim die Zusage. Es gefällt mir in Deutschland sehr, das ganze Umfeld und die komplette Mannschaft ist einfach ein Traum. Verstärkung wird es in Bietigheim aus finanziellen Gründen nicht viel geben. Der Lernprozess und das Unternehmen Klassenerhalt in der ersten deutschen Handballliga haben absolut Vorrang.

Eine Operation ist fällig, warum?
SCHEFFKNECHT: Trotz hartnäckigen Schmerzen im Schulterbereich war meine erste Saison im Ausland eigentlich in Ordnung. In der Torschützenliste von Deutschland stand der dritte Endrang zu Buche. Die vorhandene Qualität leidet unter dem nicht körperlichen Topzustand und deshalb wird vor dem Saisonstart eine Operation an der Schulter durchgeführt. Die letzten Monate war kein geregeltes Training und Spielbetrieb durch die Verletzung möglich. Hoffentlich wird es nach der Operation wieder besser und die alte Tugenden und Stärken kommen wieder zur Geltung.

Kommt eine Rückkehr zum Stammklub SSV Dornbirn/Schoren in Frage?
SCHEFFKNECHT: In den nächsten Jahren gibt es keine Rückkehr ins Ländle. Man weiß zwar nie, aber die nächste Zeit steht noch der Profi-Handballsport im Vordergrund und wenn es eben sein muss im Ausland. Aber die acht Jahre in Dornbirn waren eine wunderbare Zeit und bleiben in ewiger Erinnerung. Meinem Stammverein gebührt ein großer Dank und für das entgegengebrachte Vertrauen in sportlicher Angelegenheit.

BEATE SCHEFFKNECHT
Beruf: Auszubildende zur Marketingkauffrau, Profi-Handballerin
Geboren: 27. Februar 1990 in Innsbruck
Familie: ledig; Vater: Michael; Mutter: Petra; Bruder: Klemens (16); Schwester: Nicola (9)
Wohnort: Lustenau, Bietigheim-Bissingen (Ger)
Verein: HC Bietigheim-Bissingen (Ger)
Größte Erfolge: 24-fache österreichische Handball-Nationalspielerin, 33-fache österreichische Jugend-Nationalspielerin, 2. Platz Scorer Partille-Cup 2008, 5. Rang mit SSV Dornbirn/Schoren Jugend-Olympiade 2007, mehrere WM- und EM-Teilnahmen mit der österreichischen A-Frauen-Handballnationalmannschaft, Aufstieg mit HC Bietigheim-Bissingen in die erste deutsche Bundesliga, Topplatzierungen mit SSV Dornbirn/Schoren in der Women Liga Austria, hunderte Traumtore mit SSV Dornbirn/Schoren und HC Bietigheim-Bissingen
Sportart: Handball
Position: linker Aufbau
Lebensmotto: Nichts passiert ohne Grund
Hobbies: Volleyball

(Quelle: Meine Gemeinde – Thomas Knobel)

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