Zu Beginn des Regionalforums stellte Karina Lechtaler von der Bürgerinitiative Lebensraum Lustenau einen Kurzfilm zur aktuellen Verkehrssituation in Lustenau und den damit verbundenen negativen Auswirkungen auf die Bevölkerung vor. Ich wünsche mir, dass diese Bilder allen Beteiligten verständlich machen, dass eine Verkehrsentlastung für Lustenau absolut notwendig ist, so ihr Kommentar.
Anschließend wurde das Regionalforum über den aktuellen Planungsstand aller Alternativen
- optimierte Alternative Metrobus/Bus/Bahn,
- Alternative Ringstraßenbahn
und die Straßenalternativen
- Ostumfahrung Lustenau,
- Nordumfahrung Ried plus Ostumfahrung Lustenau sowie
- Verbindung Dornbirn Nord Zellgasse -Bruggerloch/-horn,
jeweils in Kombination mit der optimierten ÖV-Alternative informiert. In den letzten Wochen wurden vor allem bauliche Maßnahmen Unterflurtrassen und Lärmschutzwände zur Verbesserung der Umweltverträglichkeit der Alternativen untersucht.
Im Rahmen der Wirkungsanalyse wurden die positiven und negativen Effekte auf Mensch, Raum und Natur präsentiert und diskutiert.
Verkehrliche Wirkungen der Verbindung Dornbirn Nord Zellgasse – Bruggerloch/-horn (Alternative Eneu)
Zu spannenden Ergebnissen führte die Analyse der verkehrlichen Wirkungen der im letzten Regionalforum zurück in den Prozess geholten Alternative Dornbirn Nord Zellgasse Bruggerloch/-horn (Alternative Eneu). Die Auswirkungen der Alternative Eneu, sowohl auf den PKW- als auch auf den Schwerverkehr, sind ebenso wie jene der Alternative Ostumfahrung Lustenau (CP) sehr positiv.
In Lustenau könnte mit Realisierung der Alternative Eneu der Schwerverkehr um 1.700 Fahrzeuge täglich reduziert werden, in Hard um ca. 700 Fahrzeuge. Allerdings bringt diese Alternative die größte negative Auswirkung für den Naturraum mit sich, was ein ernsthaftes Verfahrensrisiko darstellt.
Lärmtechnische Untersuchungen
Die lärmtechnischen Untersuchungen zeigen, dass alle Alternativen in der Gesamtbetrachtung zu ähnlichen Ergebnissen führen. Grundsätzlich kann festgehalten werden, dass sie zu einer Verringerung der Anzahl betroffener Bürger führen, die heute über den Grenzwerten von 60 dB am Tag und 50 dB in der Nacht leben. Besonders in der Nacht sind spürbare (über 3 dB) positive Effekte feststellbar. Die besten lärmtechnischen Effekte wären mit einer Realisierung der Alternative Eneu, gefolgt von den Alternativen CP (Ostumfahrung Lustenau) und ACP (Nordumfahrung Ried plus Ostumfahrung Lustenau) zu erzielen. Etwas geringere positive Effekte bringen die beiden ÖV-Alternativen.
Die weitere Diskussion der präsentierten Ergebnisse folgt im Rahmen des nächsten Regionalforums am 10.02.2010 in Dornbirn.
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