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Lungenheilkunde nimmt Arbeit am LKH Hohenems auf

Hohenems - Das neue Jahr bringt für die Vorarlberger Landeskrankenhäuser große Veränderungen. Ein besonders Zeichen wird auch gleich mit Jahresbeginn gesetzt: Die Abteilung für Lungenheilkunde (Pulmologie) zieht von Gaisbühel an das LKH Hohenems. 

Dort ist man auf die neue Abteilung vorbereitet, der Durchleuchtungsraum wurde speziell für die Lungenheilkunde adaptiert. Heute, 2. Januar, sind bereits alle noch stationären Patienten mit der Rettung ins LKH Hohenems übersiedelt. In Hohenems haben die Pulmologie-Mitarbeiter die Arbeit schon aufgenommen. „Es ist uns wichtig, dass die Öffentlichkeit über diese Änderungen informiert ist, sodass die Patienten wissen, wohin sie sich wenden können. Bei den Mitarbeitern – besonders der Pulmologie und auch am LKH Hohenems – bedanke ich mich für ihr Engagement und ihren Einsatz beim Umzug“, erklärt Geschäftsführer Dir. Dr. Gerald Fleisch, Vlbg. Krankenhaus-Betriebsges.m.b.H. Seit Anfang Jänner bereichert nun die Pulmologie das Leistungsangebot des LKH Hohenems. Insgesamt 10 Patienten sind heute mit der Rettung vom Gaisbühel unterwegs in das Emser Spital – denn dort ist ab Jänner 2008 die neue Heimat der Abteilung für Lungenheilkunde (Pulmologie). „Wir haben darauf geachtet, für den Umzug so wenig Patienten wie möglich stationär aufzunehmen“, erklärt Prim. Dr. Johannes Rothmund. „Die Patientenbehandlung in Hohenems läuft bereits heute schon voll an, bis zum Ende der Woche hoffen wir, dass der Umzug auch mit den restlichen Sachen abgeschlossen ist.“ Die Abteilung für Pulmologie wird am LKH Hohenems insgesamt 38 Betten haben, die Ambulanzzeiten sind Montag – Freitag, 8:00 bis 14:30 Uhr. Termine für das Schlaflabor werden telefonisch vereinbart.

Die Lungenheilkunde – neue Aufgaben seit ihrer Entwicklung

Das medizinische Fachgebiet der Pulmologie (lat. „pulmo“ die Lunge, Lungenheilkunde) umfasst die Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Krankheiten der Lunge, der Bronchien sowie des Mittelfells. Die Lungenheilkunde hat sich ursprünglich aus der Behandlung der Volkskrankheit Tuberkulose entwickelt. „Wir können erfreulicherweise einen massiven Rückgang der Tuberkuloseerkrankungen feststellen“, informiert Pulmologe Prim. Dr. Rothmund. „Die Therapie ist heute effektiv und hat zu einer weitgehenden Ausrottung der Krankheit geführt. Durch die medikamentöse Behandlung können wir nun die Ansteckungsgefahr kurzfristig nach Diagnosestellung unterbinden.“ Heute stehen allerdings zwei neue, schwerwiegende Erkrankungen – COPD (chronic obstructive pulmonary disease) und Lungenkrebs – im Vordergrund des pulmologischen Krankheits- und Behandlungsspektrums.

Rauchen schadet der Gesundheit!

Beide Erkrankungen sind ganz wesentlich durch die Schadstoffe des Tabakrauchs bedingt und wären durch entsprechende Nikotinkarenz vermeidbar. Ihre Diagnostik und Behandlung sind heute die Hauptaufgaben der Pulmologie. „COPD beispielsweise ist mittlerweile die vierthäufigste Todesursache weltweit, eine immense Zunahme ist prognostiziert. Lungenkrebs ist die häufigste schwerwiegende Krebserkrankung bei Männern und die zweithäufigste der Frauen“, warnt der Spezialist. „Deshalb pochen wir immer wieder darauf: Rauchen schadet Ihrer Gesundheit!“

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