“Es geht nicht darum, die Sonntagsruhe abzuschaffen, es geht um sechs aus 52 Sonntagen. Das ist doch vertretbar”, sagte Richard Lugner am Sonntag. Wie berichtet argumentieren die von Verfassungsrechtler Heinz Mayer beratenen Kaufleute mit dem Grundrecht auf freie Erwerbstätigkeit. Sie wollen an sechs verkaufsstarken Sonntagen wie vor Weihnachten und zum Muttertag offenhalten.
Gewerkschaft läuft gegen Lugner-Idee strum
Die Gewerkschaft ist gegen Richard Lugners Vorstoß: “Es gibt einige wenige Unternehmer, die besessen sind von der Idee, zu Lasten der Arbeitszeitqualität der Beschäftigten ihre Umsätze zu steigern, und die sich nicht mit dem arbeitsfreien Sonntag im Handel abfinden können”, hatte der stellvertretende Bundesgeschäftsführer der GPA, Karl Proyer am Samstag erklärt.
Lugner bringt kein Verständnis für Gewerkschafter auf
“Was hat die Gewerkschaft dagegen, wenn ihre Mitglieder mehr verdienen – die Dienstnehmer bekommen am Sonntag 100 Prozent Zuschlag”, sagte Lugner zur APA. Und was die Opposition der Kirche angehe, so habe ihm Kardinal Christoph Schönborn höchstpersönlich geschildert, wie früher am Land nach der Messe das örtliche Geschäft aufgesperrt habe – “wir wollen ohnedies erst ab 12 Uhr aufsperren.” Dass sich nur acht Kaufleute aus seinem Einkaufszentrum der Klage angeschlossen hätten, liege daran, dass er nicht mehr gefragt habe. Der Anwalt habe gemeint, dass Kaufleute, nicht die Lugner City klagen sollten.
(APA/red)
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