Lugner buhlt um Stimmen

Die versammelten Bregenzer staunten nicht schlecht: zur Titelmelodie des
Kinoerfolgs “Indiana Jones”, die laut von einem riesigen Sattelschlepper
mitten auf dem Kornmarktplatz schallte, präsentierten nacheinander Richard
und Christine Lugner das Wahlprogramm der “Unabhängigen”.

Kernaussage des
Lugner-Gespanns: “Rot” und “Schwarz” müssen bekämpft werden, da beide
Parteien die Macht untereinander aufteilen würden und eine schlagkräftige
Opposition unmöglich geworden sei.

Baumeister und politischer Quereinsteiger Richard
Lugner, der 1998 bereits für die Präsidentschaftswahl kandidiert hatte,
nutzte seinen anschließenden Auftritt, um über die “Verschleuderung von
Staatsgeldern”, die “unerwünschte” Osterweiterung, einen schlanken Staat
sowie über die Abschaffung des Bundesrats zu schwadronieren.

Nur wenige
Vorarlberger schienen sich jedoch für Lugners Politik begeistern zu können,
denn die Reihen der Zuschauer hatten sich bis zum Ende der Veranstaltung
merklich gelichtet.

Von Sean O’ Connell

(Bild: APA)