Ludescher zeigt bei Türkei-Rundfahrt auf

“Ich wusste, dass meine Chancen im Finale eher gering waren”, sagte der Allrounder. “Wir wollten aber heute unbedingt in der Gruppe des Tages vertreten sein um uns wieder ganz vorne zu zeigen.” Ludescher attackierte sofort nach dem offiziellen Start als erster und konnte sich zusammen mit dem Japaner Yukihiro Doi (Skil-Shimano absetzen). Mit dem Spanier Fernandez (Xacobeo) stieß wenig später ein dritter Fluchtgefährte dazu. Ludescher konnte während seiner langen Flucht eine Sprintwertung gewinnen und wurde Zweiter bei einem Bergpreis. “So gesehen kann ich mit der Ausbeute sehr zufrieden sein.”

Die Aufgabe, am Ende eine Platzierung in den vorderen Rängen zu sorgen, erfüllen derzeit andere im Team ganz gut: Mit den beiden Schweizern Andreas Dietziker und Hubert Schwab halten zwei Fahrer der Vorarlberger Mannschaft bei der topbesetzten Rundfahrt mit den Besten mit. Noch vor der 4. Etappe rangierte das Team Vorarlberg-Corratec als vierte unter 15 teilnehmenden Mannschaften.

Der Etappensieg ging heute, wie bereits am Dienstag, an den Italiener Giovanni Visconti (ISD-Neri). Visconti war 90 km vor dem Ziel zusammen mit weiteren Fahrern in die Gruppe von Philipp Ludescher gefahren und erreichte mit ihnen auch das Ziel. “Philipp hatte den richtigen Riecher und etwas Glück, seine Gruppe ist bis ins Ziel durchgefahren”, so der Sportliche Leiter Harald Morscher. “Dass er selber bis zum Ende nicht mehr vorne dabei war, ist natürlich etwas schade, andererseits war es auch klar, dass das Terrain im Finale ihm nicht entgegenkommen würde.” Morscher weiter: “Mit dem, wie wir uns heute wieder den Zuschauern an der Strecke und einem Millionenpublikum im TV präsentiert haben, sind wir aber sehr zufrieden.”

Die genauen Ergebnisse der 4. Etappe der Tour of Turkey mit den Platzierungen der Vorarlberg-Corratec-Fahrer sind in Kürze auf der offiziellen Website http://www.tourofturkey.org/Results abrufbar. Die längste Etappe von Denizli nach Fethiye (221 km) wird am Donnerstag wieder live auf Eurosport übertragen.

Quelle: Vorarlberg Corratec