Zur Situation bei den Stützlehrern geht der Landesrat davon aus, dass Vorarlberg ab dem kommenden Schuljahr 20 zusätzliche Planstellen für die Deutsch-Förderung in den Pflichtschulen erhält. Für andere Bereiche gehen die Verhandlungen um zusätzliche Lehrerplanstellen aber weiter, denn der Bund hinkt dem tatsächlichen Bedarf nach, stellt Stemer unmissverständlich klar.
Erfreut ist Stemer über die sehr frühe Fixierung der zusätzlichen Planstellen für die Bundesschulen: Das gibt den Schulen frühe Planungssicherheit und trägt dazu bei, dass der Schulstart im Herbst noch besser erfolgen kann. Gezielte Deutsch-Förderung
Von den 300 vom Bund zugesagten zusätzlichen Planstellen für gezielte Deutsch-Förderung soll Vorarlberg auf Grund des hohen Anteils von Kindern mit nicht-deutscher Muttersprache etwa 20 (nach dem Bevölkerungsschlüssel wären es nur ca. 12) erhalten. Nach der Beschlussfassung des 2. Schulpakets können diese ab Herbst 2006 für neue Deutsch-Förderangebote angefordert werden. Forderungen bleiben aufrecht
LR Stemer geht mit den Wünschen der Eltern- und Lehrervertretung konform und unterstützt ausdrücklich die Forderungen der Landeshauptleutekonferenz nach zusätzlichen Kontingenten für die Pflichtschulen. Er weist nachdrücklich darauf hin, dass im Hinblick auf den nächsten Finanzausgleich (nach 2008) die Schüler-Lehrer-Verhältniszahlen zu prüfen sind. Die Herausforderungen im sonderpädagogischen Bereich, in der Schülerbetreuung und bei der Betreuung von Verhaltensauffälligkeiten wachsen und dafür brauchen wir Lehrerplanstellen, betont der Schullandesrat.
Grüne kritisieren Chaos um StützlehrerInnen
“Diese bildungspolitischen Verwirrspiele sind beschämend”, kommentiert die grüne Bildungssprecherin LAbg. Karin Fritz die nun doch nicht aufgeteilten StützlehrerInnen. “Nach einigem Zickzack der Bildungsministerin wurden 300 zustätzliche Dienstposten zur Sprachförderung in Aussicht gestellt. Eine Einigung über die Aufteilung auf die Bundesländer ist noch immer nicht absehbar. Das Chaos geht weiter.”
“Die 300 StützlehrerInnen gehen zudem am Bedarf weit vorbei”, erinnert die Landtagsabgeordnete an den von Landesrat Stemer angegebenen Bedarf von 100 Dienstposten für Vorarlberg. “Wenn allein in Wien 700 Stellen fehlen, sind österreichweit 300 viel zu wenig.”
“Alle – auch die Bildungsmninisterin – kennen Probleme und Notwendigkeit: Sprachförderung ist Grundvoraussetzung für den schulischen Erfolg von Kindern mit nichtdeutscher Muttersprache. Doch die Rahmenbedingungen werden nicht verbessert und die Ressourcen werden nicht zur Verfügung gestellt – im Gegenteil, heuer wurde das Bildungsbudget neuerlich um 50 Millionen gekürzt”, so Fritz abschließend. (Quelle: Grüne)
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