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LR Rein präsentierte Pfänder-Machbarkeitsstudie

Im Auftrag der ÖBB wurde eine Machbarkeitsstudie für eine Eisenbahnumfahrung von Bregenz, mit einem Pfänder-Eisenbahntunnel als zentralem Element, erstellt. Machbarkeitsstudie: Pfänder-Eisenbahntunnel [DOC 55 KB]

Da die bestehenden Bahnverbindungen noch genug freie Kapazitäten aufweisen, versteht sich die Studie als langfristige Vorsorgeplanung, sagte Verkehrslandesrat Manfred Rein heute, Freitag, bei der Präsentation.

Nach Angaben der ÖBB ist die Eisenbahnstrecke zwischen Bregenz und Lindau gegenwärtig nur zu einem Drittel der Kapazität ausgelastet. Ähnlich sieht es zwischen St. Margrethen und Lauterach aus: Hier sind derzeit 40 Prozent der möglichen Streckenkapazität ausgeschöpft. Der Pfänder-Eisenbahntunnel wurde auch im Generalverkehrsplan erst nach 2020 aufgenommen.

Dennoch begrüßen Land und Gemeinden die Studie, weil sie einen Diskussionsprozess einleitet und wichtige Grundlagen bietet, so Landesrat Rein. So geht es darum die nötigen Grundstücksflächen und Trassenkorridore frei halten zu können und einer möglichen künftigen Verkehrszunahme Rechnung zu tragen.

Untersucht wurden mehrere mögliche Trassenführungen: als seenahe Unterflurtrasse, als Hangtunneltrasse und als Pfändertunneltrasse parallel zur A 14. Dabei wurden jeweils Varianten ab Lochau und ab Lindau-Reutin berechnet. Für die Verbindung in die Schweiz wurde sowohl der Ausbau der bestehenden Eisenbahntrasse als auch die Möglichkeit einer “U-Bahn” unter der L 202 untersucht.

Wenn künftige Verkehrsentwicklungen die Realisierung des Projektes nahelegen, so empfehlen die Gutachter folgenden Ausbau: Hangtunneltrasse von Lochau bis Bregenz mit Neuanlage des Bahnhofes in Tieflage, von dort eine Unterflurtrasse bis zum Güterbahnhof Wolfurt und einem Anschluss Richtung Schweiz mittels Unterflurtrasse und Weiterführung in Anlehnung bzw. Verbesserung der vorhandenen Trasse. Die Gesamtkosten würden rund 621 Millionen Euro betragen. Landesrat Rein: “Aber damit ist noch keinerlei Festlegung getroffen. Wir sprechen hier von einer terminlichen Perspektive frühestens ab 2020.”

(gw) (pfänderstudie.vlk)

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