Für ein Abwahlverfahren gegen den Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) haben seit Ende Juni bereits 40.000 Menschen unterschrieben. “Wir sind zuversichtlich, alle erforderlichen Unterschriften sammeln zu können”, sagte am Donnerstag Theo Steegmann, Sprecher des Interessenverbandes “Neuanfang für Duisburg”. Die Kritiker machen Sauerland für die Genehmigung der Loveparade politisch verantwortlich und werfen ihm ein völlig ungenügendes Krisenmanagement nach der Katastrophe vor.
Zur Einleitung eines Bürgerentscheids über die politische Zukunft Sauerlands müssen bis zum 19. Oktober mindestens 52.000 Duisburger unterschreiben. In der Abstimmung selbst müsste sich dann jeder vierte Wähler gegen den Oberbürgermeister stellen. Das sind etwa 92.000 Stimmen – ein hoher Wert auch aus Sicht der Bürgerbewegung. Einen freiwilligen Rücktritt lehnt Sauerland weiter ab. Er verweist auf ein von der Stadt in Auftrag gegebenes Gutachten, demzufolge die Stadt bei der Genehmigung der Loveparade keine Fehler gemacht hat.
Bei einer Massenpanik während der Techno-Party im vergangenen Jahr waren 21 Menschen erdrückt oder totgetrampelt worden, mehr als 500 Menschen wurden verletzt. Gegen 16 Beschuldigte ermittelt die Staatsanwaltschaft. Darunter sind viele städtische Mitarbeiter. Sauerland und der Loveparade-Veranstalter Rainer Schaller gehören aber nicht dazu.
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