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Lok offenbar vor Zugcrash beschädigt

Außerbraz - Der Zugcrash in Außerbraz, bei dem letzte Woche 300 Pkws, der Zug und 800 Meter Gleisanlage demoliert wurden, wird offenbar zur ÖBB-Affäre - dies berichtet die Tageszeitung ÖSTERREICH in ihrer Montag-Ausgabe.
Die Unglücksstelle aus der Luft
"War schon immer mein Albtraum!"
Augenzeugen berichten
Das erste Handyvideo
Einsatzleiter der Feuerwehr
Videobericht der Katastrophe
LH Sausgruber vor Ort
Die ersten Bilder aus Außerbraz
Unfallort kurz nach der Katastrophe I
Unfallort kurz nach der Katastrophe II
Pkw-Transportzug komplett demoliert
"Wie nach einem Bombenanschlag"
Hundert Neuwagen sind Schrott
Das ganze Ausmaß des Zugunglücks
Autos wurden "herauskatapultiert"
Unfallort aus der Vogelperspektive
Die Bergungsarbeiten in Bildern

ÖSTERREICH liegt ein Dokument vor, in dem am 14. Juni, also zwei Tage vor dem Millionencrash festgehalten wurde, dass nur drei von vier Motoren der Lok funktionieren.

Trotz des Defekts wurde die Lok vor einen millionenteure Autozug gespannt. Ein Insider zu ÖSTERREICH: “Wenn ein Motor ausfällt, ist auch die Bremsleistung um 25 Prozent geringer. Ein Wahnsinn.”

Auch am doppelstöckigen Autozug selbst gab es anscheinend bereits technische Schwierigkeiten. So soll die Bremsleitung teils mit Plastikbändern unter den aus Rumänien kommenden Waggons befestigt gewesen sein. Doch sei dies bei den vorgeschriebenen Kontrollen an der Grenze nicht aufgefallen.

Die Folgen waren bekanntlich verheerend. Auf der Abfahrt vom Arlberg konnte der Zug nicht mehr gestoppt werden, Lok und Waggons entgleisten und stürzten um und begruben die 300 geladenen Autos. Der Bahndamm glich einem einzigen Schrotthaufen. Zum Glück kamen außer dem Lokführer, der leicht verletzt geborgen werden konnte, keine Personen zu Schaden.

Die ÖBB bestätigen gegenüber der Tageszeitung ÖSTERREICH den Ausfall des Motors, weisen aber alle Vorwürfe zurück. Der Motorausfall würde sich nicht auf die Bremsleistung auswirken.

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