Lohnt sich eine Solaranlage fürs Zuhause in Wien?
Die Strompreise steigen, das Klima leidet und viele Wienerinnen und Wiener fragen sich: Soll ich auf meinem Dach Sonnenstrom erzeugen? Die gute Nachricht: Wer die Sonne nutzt, spart nicht nur langfristig Geld, sondern macht sich unabhängiger vom Strommarkt. Und das Beste: In Wien gibt’s dafür sogar Förderungen. Doch wie sinnvoll ist eine Solaranlage wirklich – gerade in der Stadt?
Solaranlage fürs Zuhause: Diese Dächer in Wien eignen sich
Finanziell zahlt sich der Umstieg auf Sonnenstrom langfristig aus. Wer den mit der Solaranlage erzeugten Strom direkt im eigenen Haushalt nutzt, kann die monatlichen Energiekosten spürbar senken. Überschüssiger Strom kann ins Netz eingespeist werden. Mit dem neuen Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG) soll künftig ein Netzentgelt für eingespeisten Strom erhoben werden, wodurch die Betreiber einer Solaranlage fürs Zuhause Gebühren zahlen, wenn sie selbst erzeugten Strom ins öffentliche Netz einspeisen.
Keine Gebühren sollen dagegen fällig werden, wenn der Strom aus der Solaranlage in der Nachbarschaft geteilt wird. Für eine solche Energiegemeinschaft sind mindestens zwei Teilnehmende nötig. Zudem dürfen Lieferanten laut dem neuen E-Wirtschaftsgesetz nicht länger verhindern, dass man sich einer Gemeinschaft anschließt. Direktleitungen von der eigenen Solaranlage werden erleichtert und formal abgesichert. Die Bildung lokaler Energiegemeinschaften soll so gefördert werden. Wie gut sich ein Dach für eine Solaranlage eignet zeigt der Solarpotenzialkataster der Stadt Wien seit 2022.
Solaranlage fürs Zuhause rechnet sich nach wenigen Jahren
Die Anschaffungskosten für eine Solaranlage können, je nach Anlagengröße, zwischen 5.000 und 12.000 Euro liegen. Neben der Größe der Solaranlage spielen jedoch auch andere Faktoren eine Rolle bei den Kosten, wie beispielsweise die Dachart und die Qualität der Komponenten der PV-Anlage. Die Solaranlage rechnet sich in der Regel nach 8 bis 15 Jahren und hält rund 25 bis 30 Jahre. Besonders wirtschaftlich wird es, wenn zusätzlich Wärmepumpen oder E-Autos mit dem Solarstrom versorgt werden.
Dank staatlicher Förderungen und Zuschüsse durch die Stadt Wien reduziert sich die Anfangsinvestition für eine Solaranlage deutlich. Auch technisch ist Wien geeignet für Photovoltaik. Voraussetzung für eine Solaranlage ist ein Dach, das möglichst frei von jedem Schatten gebaut ist – idealerweise nach Süden oder Südosten ausgerichtet. Selbst Flachdächer lassen sich mit entsprechenden Montagesystemen gut nutzen. Natürlich gibt es auch formale Schritte für eine Solaranlage fürs Zuhause: In Wien braucht es eine Anmeldung bei den Wiener Netzen, und bei Mehrparteienhäusern ist unter Umständen eine bauliche Genehmigung notwendig. Für Einfamilienhäuser ist das meist unkompliziert.
Solaranlage fürs Zuhause in Wien als Beitrag zur Energiewende
Neben den finanziellen Vorteilen und der Unabhängigkeit vom Strommarkt punktet Solarenergie vor allem auch ökologisch: Wer auf Sonnenstrom setzt, reduziert den eigenen CO2-Ausstoß und leistet einen aktiven Beitrag zur Energiewende. Eine Solaranlage kann sich in Wien also nicht nur rechnen, sondern ist auch ein klares Zeichen für nachhaltiges Wohnen. Wer ein passendes Dach hat und Förderungen nutzt, profitiert doppelt – für das eigene Haushaltsbudget und fürs Klima.
(Red)
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