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Lösung für die Mehrerau

Mehrerau: Ärzte des LKH Feldkirch übernehmen internistische Betreuung.
Mehrerau: Ärzte des LKH Feldkirch übernehmen internistische Betreuung. ©VOL.at/Bernd Hofmeister
Bregenz - Ärzte des LKH Feldkirch übernehmen ab Donnerstag fix die internistische Betreuung.
Vorbericht: Mehrerau musste Nachsorgestation zusperren

Rasch reagiert hat die Krankenhausbetriebsgesellschaft (KHBG) im Fall des Sanatoriums Mehrerau. Ab dem morgigen Donnerstag geht es dort auch auf der Nachsorgestation wieder weiter. Laut KHBG-Direktor Dr. Gerald Fleisch übernehmen künftig die Ärzte der Internen Abteilung des LKH Feldkirch die Betreuung der Patienten in Bregenz. “Dabei handelt es sich um eine langfristige Lösung”, so Fleisch. Das heißt, die Suche nach einer neuen Leitung wird nicht mehr fortgesetzt.

Wie berichtet, konnten auf der internistischen Nachsorgestation des Sanatoriums kurzzeitig keine Patienten mehr aufgenommen werden. Es hatte sich trotz monatelanger Bemühungen keine Nachfolge für die bisherige Leiterin, Dr. Hedwig Birnbaumer, gefunden. Die Harder Internistin war mit Jahresende in Pension gegangen. “Durch das Entgegenkommen von Primar Dr. Heinz Drexel und seinem Team sowie die Kooperationsbereitschaft des Chefarztes der Mehrerau, Dr. Thomas Spiegel, ist die internistische Versorgung im Sanatorium wieder gewährleistet”, sagt Gerald Fleisch.

Wechselnde Dienste

Konkret wird die Betreuung der vornehmlich aus dem LKH Bregenz stammenden Patienten so funktionieren, dass die Ärzte aus Feldkirch abwechselnd Dienst in der Mehrerau versehen. Es geht um einen Zeitaufwand von täglich ein bis zwei Stunden, der nach Meinung aller Beteiligten bewältigbar ist. Die Interne Abteilung in Feldkirch verfügt derzeit über 34,64 Arztstellen.

Das Sanatorium Mehrerau hat insgesamt 50 Betten. Die eine Hälfte ist für die Nachsorge vorgesehen, die andere Hälfte sind Belegbetten, wobei bedarfsorientiert umgeschichtet werden kann. Chefarzt Dr. Thomas Spiegel zeigt sich mit der nunmehrigen Lösung “sehr zufrieden” und ist “positiv überrascht, dass es so schnell ging”. Die Anbindung an ein großes Haus sei für ein kleines Spital wie das Sanatorium immer vorteilhaft. Vor allem könnten auf diese Weise auch Urlaubszeiten einfacher abgedeckt werden, was eine durchgängige Patientenbetreuung sicherstelle.

VN/Marlies Mohr, Printausgabe 05. Jänner 2012

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