Zuvor musste das Shreddern von Spraydosen eingeschränkt werden, als bei einer gesetzlich vorgesehenen Kontrolle eine erhebliche Grenzwertüberschreitung festgestellt wurde. Seitdem wurden, wie vom Land empfohlen, keine Dosen mehr geshreddert. Auch die von der Landesabfallwirtschaft verlangten technischen Verbesserungen will das Unternehmen umsetzen.
Dosen werden vorbehandelt
Die am Donnerstag durchgeführten Testläufe hätten zweifelsfrei ergeben, dass nicht restentleerte Dosen für die Überschreitungen verantwortlich sind, so Harald Dreher, der Leiter der Landesbehörde für Abfallwirtschaft.
Wie der Sprecher des Abfallunternehmens in einer Aussendung mitteilt, werden die Dosen nun vor dem Shreddern extra behandelt und gründlicher aussortiert, um auch zukünftig die Grenzwerte nicht zu überschreiten. Sie werden jetzt wie von der Behörde verlangt extra dem Shredder zugeführt, um schnell auf kritische Messergebnisse reagieren zu können. Dosen mit gefährlichen Inhalten werden durch ein externes Spezialunternehmen entsorgt.
Neuer Messstellenrechner
Auch wird ein erweiterter Datenlogger eingebaut. Dieser Rechner speichert die Rohdaten der Schadstoffmessung auf zwei verschiedenen Festplatten: einmal für die Landesbehörde und einmal für den internen Gebrauch bei Loacker Recycling. Vergleichbar sei dieses System mit einem digitalen Fahrtenschreiber in einem LKW.
“Zudem schicken wir einmal pro Woche die Messdaten an die Verantwortlichen des Landes, um uns regelmäßig überprüfen zu lassen”, so Karl Loacker laut der Aussendung. “Dies ist eine extrem enge Überwachung, in der wir schnell auf Veränderungen reagieren können”, bestätigt Dreher. Die Messtechnik der Firma Loacker hat sich bei den Testläufen als einwandfrei bewährt.
Verbesserter Führerstand für den Shredder
Eine weitere von Land geforderte Maßnahme ist die Aufrüstung des Shredder-Führerstands: “Dank einem sensiblen Frühwarnsystem kann der Shredderführer nun auf Werte, die den Grenzwerten nahe kommen, reagieren“, erklärt Karl Loacker. Alle geforderten Maßnahmen würden so schnell wie möglich umgesetzt werden.
Dreher zeigt sich von der Kooperationsbereitschaft der Firma Loacker Recycling erfreut: “Diese Maßnahmen gewährleisten, dass die Grenzwerte zukünftig eingehalten werden.” Auch in Hinkunft wird es aber Abnahmemessungen an der Anlage zu Kontrollzwecken geben. (VOL.AT)
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