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Längle kämpft um seinen Gnadenhof

Hittisau, Riefensberg - Der Gnadenhof mit Standorten in Hittisau und in Riefensberg kümmert sich um insgesamt 70 Tiere – und hat mit großen Problemen zu kämpfen. Archiv:  

Denn der Standort Hittisau sei nicht länger zu verantworten, sagte gestern Vereinsobmann Rudi Längle: „Die Zustände sind ein Horror. Wir müssen die Tiere nach Riefenberg bringen. Es ist ein Gebot der Stunde.“ Die notwendigen Umwidmungen in der Gemeinde Riefensberg sind allerdings nach wie vor ausständig. Und warum? Der Bürgermeister wolle in seiner Gemeinde schlichtweg keinen Gnadenhof, sagt Längle. Seine Erklärung: „In bäuerlichen Gegenden wird uns kaum Verständnis entgegen gebracht. Dort sieht man Tiere ausschließlich als Kostenfaktor.“ Trotz der fehlenden Bewilligungen habe man begonnen, in Riefensberg Pferdeboxen aufzustellen: „Wir müssen die Tiere retten, haben keine Zeit mehr.“

Herbert Dorn, Bürgermeister von Riefensberg, wies die Vorwürfe zurück, man wolle in der Gemeinde schlichtweg keinen Gnadenhof. „Das Problem ist ein völlig anderes“, sagte Dorn: „Im Umkreis von 40 Metern rund um den Gnadenhof ist Wohngebiet.“ Die Erweiterung des Hofes stoße bei den Nachbarn daher verständlicherweise auf wenig Gegenliebe: „Da muss man in dem Fall halt einfach auch beide Interessen sehen; muss halt auch die Interessen der Menschen berücksichtigen.“

Die SPÖ kündigte indes Unterstützung für Längle und sein Anliegen an. Man werde sich um Mitstreiter bei den anderen Parteien bemühen, erklärte SPÖ-Landtagsabgeordnete Olga Pircher.

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