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Ländle punktet beim Kongressgast

435 Euro lässt ein Kongress- bzw. Seminartourist pro Aufenthaltstag in Vorarlberg liegen – ein Mehrfaches von "gewöhnlichen" Urlaubern. Grund genug, ein Kongressbüro "Convention Partner Vorarlberg" zu gründen.

„Allein von Jänner 2006 bis Herbst 2007 bildet(e) Vorarlberg die Kulisse für 45 Kongresse. Natürlich sind die Schwerpunkte des Geschehens die Einzugsgebiete um die Kongresshäuser Bregenz, Dornbirn und Feldkirch bzw. die ausgewiesenen Seminar- und Tagungshotels – es gibt aber daneben eine ganze Kette peripherer Nutznießer, auch eine Vielzahl peripherer Anbieter wie Cubus Wolfurt, Kulturbühne AmBach oder professionelle Outdoor-Veranstalter. Sie profitieren vom Umstand, dass die jährliche Wertschöpfung aus dem Kongresstourismus allein in Vorarlberg über 200 Mill. Euro beträgt.“ Darauf wiesen im Rahmen eines „Bilanzgesprächs“ im Bregenzer Festspiel- und Kongresshaus – Brennpunkt des regionalen kongresstouristischen Geschehens – Tourismus-Landesrat Manfred Rein, Mag. Christian Schützinger als Landes-Tourismusdirektor und Harald Köhlmeier als Geschäftsführer von CPV und Bodensee-Vorarlberg Tourismus hin.

CPV versteht sich als zentrale Anlaufstelle für diese touristische „Königsdisziplin“, die mit ihren technischen, organisatorischen und personellen Infrastrukturen kleine bis gigantische (Stichwort: Welt-Gymnaestrada 2007) Veranstaltungen professionell abwickelt / abwickeln hilft. Ihr Knowhow ist mit jenem von 45 spezialisierten Anbietern gebündelt, und weil der Kongresstourismus zwar ein stark wachsender, aber ebenso extrem umkämpfter Markt ist, wird CPV auch aktiv mit unterschiedlichsten akquisitorischen Maßnahmen auf in- und ausländischen Märkten vorstellig.

Für Landes-Tourismusdirektor Schützinger macht sich die Pflege dieses touristischen Top-Segments noch aus anderen Überlegungen bezahlt: Kongresstourismus wirke imageprägend, das Reiseziel Vorarlberg erreiche so Präsenz weit über die Reisemedienbranche hinaus, und es kommt zu einer Internationalisierung der Gästeschicht, die „konventionell“ niemals zu erreichen wäre. LR Rein: „Eine Kongressbetreuung war jedenfalls dann erfolgreich, wenn dem Tagungstouristen der Mund wässrig gemacht wurde, Vorarlberg möglichst bald als Privaturlauber zu erkunden.“

Köhlmeier, der sich als Chef einer Fullservice-Agentur fürs In- und Ausland sieht, die von den Tagungs-Locations über die Rahmenprogramme bis zur eigentlichen Tagungsbetreuung alles bestreitet, verwies auf gewesene Highlights (wie EU-Verkehrsministertreffen, Österr. Bibliothekarstag, Imker-Kongress oder Internat. Chemiefasertagung) und auf bevorstehende (Zahnärztekongress, Welt-Sportjournalistenkongress, Bundesjugendsingen etc.). Alles in den Schatten stellt selbstverständlich die Gymnaestrada mit 25.000 angemeldeten Besuchern aus über 40 Ländern, für die man sich jetzt schon generalstabsmäßig vorbereitet.

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