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Ländle für Artenreichtum ausgezeichnet

Bundesminister Niki Berlakovich überreichte kürzlich in St. Johann/Pongau den Kulturlandschaftspreis 2010. In zwei der fünf Bewerbskategorien ging der 1. Preis nach Vorarlberg: in der Kategorie Kulturlandschaft Tourismus an den Biosphärenpark Großes Walsertal für das Alchemilla Kräuterprojekt und in der Kategorie Kulturlandschaft Bildung an das Land Vorarlberg für die Austragung der Vorarlberger Wiesenmeisterschaft.

Landesrat Erich Schwärzler gratuliert herzlich zu diesen erfreulichen Ergebnissen: “Die Vielfalt unserer Natur ist das größte Kapital für den Tourismus, aber auch Erholungs- und Kraftquelle für die Bevölkerung. Unsere Bäuerinnen und Bauern garantieren den Erhalt der offenen, gepflegten und artenreichen Kulturlandschaft. Die Verleihung des Kulturlandschaftspreises ist eine verdiente Würdigung dieser Arbeit.”

Der Bewerb trägt zur Stärkung der biologischen Vielfalt und zur Bewusstseinsförderung für die Bedeutung der Landbewirtschaftung für die Artenvielfalt bei und holt die Gestalterinnen und Gestalter der Kulturlandschaft vor den Vorhang. Drei Monate lang hatten engagierte Bäuerinnen und Bauern, Gemeinden, Regionen und Vereine die Möglichkeit, ihre Projekte zum Thema Ländliche Entwicklung, Kulturlandschaft und biologische Artenvielfalt einzureichen. Insgesamt wurden 143 Projekte aus acht Bundesländern eingereicht, eine hochkarätige Jury mit Mitgliedern u.a. aus der Europäischen Kommission, dem Lebens- und dem Wissenschaftsministerium, dem Naturschutzbund Österreich, der Landwirtschaftskammer Österreich und der Universität für Bodenkultur wählte die Besten aus.

“Alchemilla” nennt sich eine Gemeinschaft von Frauen aus dem Biosphärenpark Großes Walsertal, die sich dem Thema Kräuter widmen. Sie wollen die Vielfalt und den Wert der Wild- und Kulturpflanzen sowie das damit verbundene Erfahrungswissen aufzeigen. “Diese Zusammenarbeit bringt für die beteiligten Frauen Erwerbsmöglichkeiten, die sich mit Familie und Landwirtschaft gut vereinbaren lassen, und für die Allgemeinheit eine wertvolle Dienstleistung. Dies alles ist ein ‘Mehr’ für die gesamte Region”, sagt Landesrat Schwärzler.

Die Vorarlberger Wiesenmeisterschaft wurde 2002 vom Naturschutzrat unter Vorsitz von Professor Georg Grabherr sowie der Initiative “Grünes Vorarlberg” gemeinsam mit dem Land Vorarlberg ins Leben gerufen. Landesrat Schwärzler: “Durch die besondere Leistung der Wiesenmeisterinnen und -meister für eine nachhaltige Landwirtschaft und lebendige Kulturlandschaft erzielt die bäuerliche Arbeit neben der Erzeugung hochwertiger Lebensmittel einen Mehr-Wert für die Bevölkerung. Hierfür mein herzlichster Dank.”

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