Baden hat mit der Nachrüstung der stadteigenen Lastwagen mit Abbiegeassistenten begonnen. “Tödliche Unfälle zwischen Lkw und Fußgängern bzw. Radfahrern müssen endlich der Vergangenheit angehören”, betonte Bürgermeister Stefan Szirucsek (ÖVP) am Mittwoch in einer Aussendung. Die Kosten für die Nachrüstung der acht Kfz wurden mit weniger als 20.000 Euro angegeben.
Baden rüstet Lkw mit Abbiegeassistenten nach
“Während andere noch immer diskutieren, hat Baden bereits gehandelt und den ersten stadteigenen Lkw mit einem Abbiegeassistenten ausgerüstet. Die Nachrüstung aller verbleibenden Lkw der Stadt wird abgeschlossen, sobald die letzten Komponenten geliefert werden”, teilte Szirucsek mit. Mit einem Monitor an der A-Säule des Lastwagens wird laut Aussendung die Sicht auf der Seite des Fahrzeugs verbessert. Darüber hinaus gibt das System akustische Warnsignale ab, sobald sich Personen oder Gegenstände beim Abbiegen im toten Winkel des Lkws befinden.
“Da es mittlerweile technische Assistenzsysteme gibt, die solche tragischen Ereignisse verhindern können, ist für mich als Bürgermeister selbstverständlich: In meinem Verantwortungsbereich werden entsprechende Sicherheitsmaßnahmen getroffen und Lkw nachgerüstet”, hielt der Stadtchef fest.
Tödlicher Unfall mit Bub in Wien löste Diskussion aus
Zuletzt hatten tödliche Unfälle beim Rechtsabbiegen von Lastwagen für Diskussionen um die Einführung von Abbiegeassistenten gesorgt. In Wien war Ende Jänner ein neunjähriger Bub auf einem Zebrastreifen von einem Lkw erfasst worden und gestorben. In der Stadt Salzburg war im März eine 24-jährige Radfahrerin bei einem Unfall mit einem Lkw auf einer Kreuzung ums Leben gekommen. Laut dem Ergebnis eines Lkw-Sicherheitsgipfels im Verkehrsministerium von Mitte Februar wird vorerst kein verpflichtender Abbiegeassistent eingeführt.
(APA/Red)
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