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Lkw Augustin hat neue Eigentümer und neuen Namen

Salzburg - Das Salzburger Traditionsunternehmen Lkw Augustin hat mit Christian Fürstaller und Rodolphe Schoettel seit 1. Juli zwei neue Eigentümer und einen neuen Namen: Augustin Network. Das gaben die Inhaber am Dienstag bei einer Pressekonferenz bekannt.
Zentrale Strategie sei in Zukunft die Sicherung und der Ausbau der momentan 1.000 Arbeitsplätze, ein Ausgleich des Umsatzdefizits bis 2011, sowie eine stärkere Fokussierung des osteuropäischen Marktes.

Um diese Ziele zu erreichen setzt Augustin Network vor allem auf präzise Planung und Organisation in der Transport- und Logistikbranche, betonte Fürstaller: “Die Rahmenbedingungen für den klassischen Transport werden immer schwieriger. Kunden geben immer engere Lieferfenster vor und die gesetzlichen Vorgaben werden wesentlich strenger. Auch die Verkehrssituation wird immer schwieriger.” Wegen der steigenden Kosten müsse sich der Lkw ständig bewegen. Um ausschließen zu können, dass ein Lkw-Fahrer länger fährt als erlaubt, sei eine neue Organisationsform vonnöten. “Die Herausforderung besteht darin frische, ausgeruhte Fahrer dorthin zu bringen, wo sie eben gebraucht werden”, unterstrich Fürstaller.

Den aktuellen Kernmarkt Deutschland, Italien und Österreich planen die neuen Eigentümer auf Rumänien, Ungarn, Tschechien, Slowakei und Polen zu erweitern. Dies werde zum Teil auch auf der Schiene geschehen um eine bessere Auslastung gewährleisten zu können. Um Ressourcen effizienter einzusetzen wird die Unternehmens-Führung Logistikabläufe vereinfachen um langfristig auch die Dienstleistungspalette über das Transportmanagement hinaus verbreiten zu können. “Der Ausbau der Kontraktlogistik ist einer unserer wesentlichen Schwerpunkte. Das erste große Projekt, den Bau eines Logistikzentrums in Eberstallzell, haben wir bereits in Angriff genommen. Wir werden Ende des Jahres mehr als zehn Millionen Euro investieren”, so Fürstaller.

Zwischen Jänner und Juni 2009 verzeichnete das Unternehmen einen Umsatzverlust von 25 Prozent im Vergleich zu 2008. 2009 werden in etwa 140 Mio. Euro erwirtschaftet werden. Bis Ende 2013 möchten die neuen Eigentümer das Unternehmen wieder an die 200 Mio. Euro-Umsatzgrenze heranführen.

Fürstaller und Schoettel haben das Unternehmen von Oskar Berger übernommen, der nach wie vor in beratender Funktion operiert. Die beiden Eigentümer halten jeweils 45 Prozent der Firma, zehn Prozent liegen bei Rudi Quehenberger. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

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