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LKH Hohenems: Neuplanung steht vor Abschluss

Hohenems - Das LKH steht in den Startlöchern für die Generalsanierung und das neue Leistungsangebot. Beschlussfassung und erste Umbauarbeiten noch im Herbst 2007.

Die Bauplanungen sind abgeschlossen, im Herbst 2007 wird das Gesamtprojekt dem Aufsichtsrat zur Genehmigung vorgelegt. Erste Sanierungs- bzw. Umbaumaßnahmen sollen nach Beschlussfassung bereits starten. Ab Anfang des Jahres wird auch die Pulmologische Abteilung am LKH Hohenems beherbergt, Chirurgie und Unfallchirurgie bieten ab diesem Zeitpunkt eine tageschirurgische Versorgung an. „Die nachhaltige Sicherung des Landeskrankenhaus Hohenems in der Vorarlberger Spitalslandschaft ist uns auch in Zukunft sehr wichtig“, unterstreicht auch LSth. Mag. Markus Wallner noch einmal die Haltung des Landes. Auch Landesrat Dieter Egger freut sich über die positive Weiterentwicklung: „Von den neuen Schwerpunkten profitiert sowohl die Kummenberg-Region als auch die medizinische Gesamtversorgung.“

Am LKH Hohenems haben in den letzten Monaten die Projektplaner der Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft gemeinsam mit der Hohenemser Krankenhausleitung, dem Architektenteam Baumschlager-Eberle und vor allem mit den derzeitigen und zukünftigen Nutzern eifrig getagt: „Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Entwurfsplanung für die baulichen Maßnahmen konnten wir durch die gute Kooperation in kürzester Zeit überarbeiten und abschließen, derzeit finden noch Mitarbeiterversammlungen und Personalsitzungen statt, um auch hier den Wünschen unserer Mitarbeiter weitestgehend entgegenzukommen. Mit der Genehmigung des Aufsichtsrates sind wir dann endgültig auf Schiene“, beschreibt Geschäftsführer der Vlbg. Krankenhaus-Betriebsges.m.b.H., Dir. Dr. Gerald Fleisch, die nahe Zukunft des Hohenemser Landeskrankenhauses.

Konkrete bauliche Maßnahmen am LKH Hohenems

Im Herbst 2007 beginnen bereits die ersten baulichen Adaptierungen der Ambulanzräumlichkeiten als Vorbereitung für die neue Abteilung des Hohenemser Landeskrankenhauses, im Frühjahr 2008 werden die Haus- und Elektrotechnikzentralen (Heizung, Lüftung, Sanitärtechnik) saniert. Ab Herbst 2008 bis ins Jahr 2010 werden die Stationen saniert, die Räumlichkeiten funktional und arbeitstechnisch verbessert. Gleichzeitig findet auch der Umbau im Erdgeschoss statt, wo die Ambulanzen, OP-Räumlichkeiten, Röntgen usw. auf den neuesten Stand gebracht werden. „Der Umbau wird bei laufendem Betrieb stattfinden, selbstverständlich bemühen wir uns deshalb um schonende Logistik und Veränderungen. Allerdings ist uns bewusst, dass diese Baumaßnahmen sowohl unseren Patienten wie auch den Mitarbeiten viel Geduld und Motivation abverlangen und bitten schon jetzt um Verständnis für die Situation“, ersucht Verwaltungsdirektor Dietmar Hartner vom LKH Hohenems.

Personalkonzept: Wünsche der Mitarbeiter berücksichtigt

Ab Anfang 2008 übersiedeln Chirurgie und Unfallchirurgie an das LKH Bregenz, die tageschirurgische Versorgung wird ab diesem Zeitpunkt am LKH Hohenems gegeben sein. Gleichzeitig zieht die Pulmologische Abteilung ins LKH Hohenems ein. Dies bedeutet auch für das Personalmanagement eine herausfordernde Aufgabe: „Wir haben gemeinsam mit den Mitarbeitern ein Personalkonzept erstellt. Es gilt, die Wünsche von rund 180 Personen so gut wie möglich zu berücksichtigen. Dabei achten wir auf gute Versetzungsmodalitäten, selbstverständlich ist der Zentralbetriebsrat in die Personalverhandlungen miteinbezogen“, beschreibt Dr. Fleisch die komplexen Aufgaben des Managementteams. Seit Anfang Juli wissen bereits alle Mitarbeiter, welche Möglichkeiten sie im Stellenplan der Landeskrankenhäuser zur Wahl haben. Die neue konservative (also nicht-operative) Orthopädie wird voraussichtlich 2008 am LKH Hohenems eröffnet, das Department für Psychosomatik übersiedelt nach Abschluss der Sanierungsarbeiten der Stationen nach Hohenems. Die Kostenschätzung für die Neuplanung wird bis zur Beschlussfassung im Aufsichtsrat (Herbst 2007) vorliegen, die baulichen Maßnahmen für das LKH Hohenems werden voraussichtlich im Jahr 2011 komplett abgeschlossen sein. Zeitplan:

  • Herbst 2007: Beschlussfassung Aufsichtsrat zum Gesamtpaket
  • Im Anschluss an Beschlussfassung: Beginn der Adaptierung Ambulanzräumlichkeiten für Pulmologie
  • Anfang 2008: Einzug der Pulmologischen Abteilung in das LKH Hohenems
  • Anfang 2008: Übersiedlung Chirurgie & Unfallchirurgie an das LKH Bregenz,
  • Anfang 2008: Start der tageschirurgischen Versorgung (Notfallbetten vorgesehen, Notfallversorgung bleibt aufrecht)
  • Frühjahr 2008: Sanierung Haustechnikzentralen: Heizung, Lüftung, Sanitärtechnik
  • Herbst 2008: Beginn der Sanierung der Stationen (Bettenturm)
  • Ab 2008: Umbau Erdgeschoss: Ambulanzen, Röntgen, OP-Räumlichkeiten, …..
  • Ab 2008: Installation der Konservativen (also nicht-operative) Orthopädie am LKH Hohenems
  • Ab 2010: Einzug des Departments für Psychosomatik

LSth. Mag. Markus Wallner „In Vorarlberg wurde in den letzten Jahrzehnten ein Gesundheitswesen aufgebaut, das auf die Bedürfnisse der Menschen ausgerichtet ist und höchstes Niveau hat. Die nachhaltige Sicherung des Landeskrankenhaus Hohenems in der Vorarlberger Spitalslandschaft ist uns auch in Zukunft sehr wichtig. Die Generalsanierung ist daher ein wichtiger Schritt und eine neuerliche Qualitätsverbesserung für unser sehr gut ausgebautes Versorgungsnetz im ganzen Land sowie die Sicherstellung des Leistungsangebotes an diesem Spital. Gerade das neue Fächerspektrum inklusive der Tageschirurgie ist positiv zu beurteilen und verschafft Hohenems einen besonderen Platz in der heimischen Spitalslandschaft. Eine gute Balance zwischen tageschirurgischer Grundversorgung und landesweiten Schwerpunkten ist uns auch in Zukunft ein großes Anliegen“.

LR Dieter Egger „Das LKH Hohenems ist ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Infrastruktur in Vorarlberg. Von den neuen Schwerpunkten profitiert sowohl die Kummenberg-Region als auch die medizinische Gesamtversorgung. Die Generalsanierung bedeutet aber nicht nur eine infrastrukturelle Aufwertung, sondern ist auch ein klares Bekenntnis des Landes zu diesem Standort, der damit auch für die Zukunft gesichert ist. Die Maßnahmen starten mit der baulichen Adaptierung der Ambulanzräumlichkeiten, gefolgt von der Sanierung der Haus- und Elektrotechnikzentralen und der Stationen sowie eines Umbaues der Ambulanzen, OP-Räumlichkeiten, etc im Erdgeschoss. Insgesamt wird mit dem neuen Konzept und den damit verbundenen Maßnahmen sowohl dem Bedürfnis der Bevölkerung als auch den Anforderungen an eine qualitätsvolle medizinische Versorgung im Lande angemessen Rechnung getragen.“

Bürgermeister DI Richard Amann „Die politische Zustimmung zur Neuausrichtung des LKH Hohenems war keine einfache, aber eine wichtige Entscheidung. Es ist daher nun auch an der Zeit, zügig an die Erneuerung des „Hohenemser Spitals“ zu gehen und die angekündigten Schritte zu diesem modernen Konzept sichtbar einzuleiten. Im Gegensatz zu anderen Umbauten von Landeskrankenhäusern wird diese Erneuerung in der bestehenden Kubatur erfolgen, was für alle Beteiligten, Planer, Baufirmen aber vor allem für Ärzte, Pflegepersonal, Mitarbeiter eine besondere Herausforderung sein wird. Dieser Prozess ist ein anspruchs- und verantwortungsvoller, da die medizinische Grundversorgung und die Leistungen der Fachabteilungen in vollem Umfang weiter aufrechterhalten werden müssen. Ich wünsche allen die notwendige Geduld, Flexibilität und das Verständnis für diese Übergangsphase. Für Hohenems und die Kummenberg-Region wird das neue Leistungsangebot eine Bereicherung sein, in der die gewohnt gute medizinische Betreuung und ambulante Versorgung samt Notarztsystem selbstverständlich integriert sind.“

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