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LKH Bregenz: Parteien-Meinungen zum RH-Bericht

Schwarzach - In der Folge finden Sie die Original-Stellungnahmen der Ländle-Parteien zum Prüfbericht des Landesrechnungshofes über das LKH Bregenz. Prüfbericht | "VN"-Bericht: "LKH Bregenz unwirtschaftlich"

FP-Klubobmann Ing Fritz Amann: „Früherer SPÖ-Vorwurf eines Personalabbaus wurde durch den LRH-Bericht klar widerlegt!“

„Der Bericht des Landesrechnungshofes über das LKH Bregenz und die Diskussion im heutigen Kontrollausschuss des Vorarlberger Landtages haben neben dem durchaus vorhandenen Optimierungspotential in erster Linie gezeigt, dass durch die Verlagerung einzelner Abteilungen vom LKH Hohenems ins LKH Bregenz nicht nur die medizinische Versorgung der Bevölkerung in Zukunft sicher gestellt, sondern auch das drohende Aus von 2. OP-Sälen in Bregenz und Arbeitsplatzverluste verhindert werden können“, erklärt der freiheitliche Klubobmann, Ing Fritz Amann.

„Die Kritik der SPÖ, wonach durch die Verlegung einzelner Abteilungen von Hohenems nach Bregenz ein Personalabbau betrieben werde, konnte im Ausschuss klar als ‚linke Panikmache’ widerlegt werden. Sader & Co wurden einmal mehr eines Besseren belehrt“, so Amann.

Der FP-Klubobmann erinnert in der laufenden Gesundheitsdiskussion auch daran, dass es die SPÖ war, die mehr Verantwortung vom Land und eine Reduktion des Selbstbehaltes für die Standortgemeinde eingefordert hat. „Das Land hat diese Verantwortung auch wahrgenommen. Jetzt wieder eine unsachliche Personal- und Qualitätsdiskussion vom Zaun zu brechen, ist typisch für die politische Unart der SPÖ. Anstatt Synergieeffekte wahrzunehmen und diese zu akzeptieren, kommen aus dem linken SP-Klub nur destruktive Querschüsse.“ (Quelle: Freiheitlicher Landtagsklub Vorarlberg)


Sader/Ritsch (SPÖ): Kein Personalabbau am LKH Bregenz!

„Sollte der Landesstatthalter tatsächlich den Empfehlungen des Landes-Rechnungshofes folgen und Personal am LKH-Bregenz abbauen, bedeutet dies nichts anderes, als eine Nivellierung der Versorungsleistungen nach unten“, bringen die Gesundheitssprecherin der Sozialdemokratischen Landtagsfraktion LAbg. Dr. Elke Sader sowie der Obmann des Kontrollausschusses des Vorarlberger Landtages LAbg. Michael Ritsch die heutigen Beratungen des Berichtes des Landes-Rechnungshofes zum LKH-Bregenz auf den Punkt.

Sader und Ritsch werden sich mit aller Macht dagegen stemmen, das LKH-Bregenz und das dort arbeitende Personal in ein schlechtes Licht zu stellen. Denn schlussendlich sei bei den Beratungen im Kontrollausschuss auch offenbar geworden, dass der Prüfzeitraum ungünstig gewählt worden sei und dadurch Ergebnisse publiziert worden seien, die der Realität im Weiteren nicht standhalten würden. So sei beispielsweise die geringe Auslastung der OP’s vorrangig auf die Erkrankung des Primararztes einer Abteilung zurückzuführen, die die höchste Frequenz an Operationen vorweise. Auch der Umbruch mit dem Krankenhaus Hohenems habe eine Verzerrung der Zahlen mit sich gebracht, so Sader und Ritsch.

Aufgrund dieser Tatsache fordern Gesundheitssprecherin Sader und Kontrollausschussobmann Ritsch eine neuerliche Prüfung des LKH-Bregenz in ca. 2 Jahren.

All die genannten Umstände hätten jedenfalls dazu geführt, dass eine Kenntnisnahme des Berichtes durch die Sozialdemokratische Landtagsfraktion nicht möglich war. Dazu halten Sader und Ritsch abschließend fest: „Die Ablehnung der Kenntnisnahme durch die SPÖ stellt keinerlei Minderwertschätzung der Arbeit des Landes-Rechnungshofes dar. Es muss aber akzeptiert werden, dass der Prüfzeitpunkt ungünstig gewählt wurde und dadurch ein Bild entsteht, das die Wahrheit nicht wiedergibt.“ (Quelle: SPÖ-Landtagsclub)


Grüne LAbg. Wiesflecker: Personalabbau am LKH Bregenz unmöglich – Gesamtbetrachtung statt Einzelmaßnahmen

“Es wird keinen Abbau von medizinischem und Pflegepersonal geben”, lautet die Schlussfolgerung der Gesundheitssprecherin der Grünen, LAbg. Katharina Wiesflecker, nach der heutigen Diskussion des Rechnungshofberichts zum Landeskrankenhaus Bregenz im Kontrollausschuss. “Nach menschlichem Ermessen wird dies gar nicht möglich sein, weil das Leistungsangebot in den kommenden Jahren steigen wird – und zwar aus drei Gründen.”

“Erstens werden die Belegstage um 10% ansteigen”, verweist Wiesflecker auf die Prognose des Österreichischen Strukturplans Gesundheit, der verbindlichen Grundlage der österreichischen Gesundheitsplanung. “Einen ähnlichen Effekt wird zweitens auch die Verlagerung der Stationen von Hohenems nach Bregenz haben. Und drittens zeichnet sich durch verschiedene Maßnahmen innerhalb des LKH eine Verbesserung der Auslastung ab.”

“Unter diesen Umständen von Personalreduktionen zu sprechen, ist unseriös und kontraproduktiv”, kritisiert die grüne Gesundheitssprecherin den Rechnungshof, der von bis zu 70 abbaubaren Stellen spricht. “Einzelne Datenvergleiche des Berichts ergeben ein verzerrendes Bild, etwa bei den Ambulanz-Zahlen. Der RH macht hier plakative Zahlenvergleiche, ohne die unterschiedlichen Leistungsangebote zu berücksichtigen.”

“Die gute Nachricht ist, dass Schwung in die Debatte um den Spitalsplan kommt”, hält Wiesflecker fest. “Wir verlangen seit Jahren ein Gesamtbetrachtung des Gesundheitswesens statt Einzelmaßnahmen. Die Landesregierung hat versprochen, dem Landtag Anfang des kommenden Jahres den Spitalsplan vorzulegen. Das halte ich für eine wichtige Qualitätsverbesserung in der Gesundheitspolitik.” (Quelle: Grüner Klub im Vorarlberger Landtag )

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