“Wenn man Salzburg schlägt, ist die Stimmung natürlich positiv”, erklärte SV Ried-Mittelfeldspieler Gernot Trauner. Sein Coach Paul Gludovatz war jedoch bemüht, keine übertriebene Euphorie aufkommen zu lassen. “Wir haben Salzburg geschlagen. Ich gehöre aber nicht zu jenen, die jetzt meinen, dass wir aus dem Schneider sind. Ich gehe sehr demütig und realitätsnah an die Sache heran”, meinte der Betreuer, dessen Team als Tabellenachter sechs Punkte vor Schlusslicht WAC liegt.
SV Ried geht zuversichtlich in Bundesliga-Match
Vor den Südstädtern zeigte der Burgenländer großen Respekt. “Die Admira ist vor allem auswärts eine ganz harte Nuss. Dort einen Punkt zu machen, wird eine Herausforderung”, betonte Gludovatz. “Gegen die Admira wird es ein schwierig zu gestaltendes Spiel. Auf uns wartet eine sehr gute Defensive, dazu ein sehr schnelles Konterspiel. Sie sind sowohl in der Defensive als auch in der Offensive bei Standards sehr stark.”
Erschwerend kommt aus Rieder Sicht hinzu, dass Clemens Walch und Patrick Möschl wegen Zerrungen fehlen. “Das wird unsere Spielweise beeinflussen. Aber wir jammern nicht”, versprach Gludovatz.
Admira erwartet kräfteraubendes Spiel
Trotz dieser Ausfälle ist man bei der Admira vor den Riedern gewarnt. “Nicht nur weil sie Salzburg geschlagen haben, sondern weil sie generell in den letzten Runden sehr stark waren. Wir treffen auf einen Gegner, der sehr gut im Umschaltspiel und bei Standard-Situationen ist”, erklärte Trainer Oliver Lederer. Der 38-Jährige zeigte sich aber auch zuversichtlich. “Ohne vermessen zu sein, glauben wir schon, dass wir keinen David Copperfield brauchen, um ein positives Ergebnis zu erreichen.”
Entscheidend werde sein, wer sich mit dem durch den starken Regen aufgeweichten Rasen in der Südstadt besser zurecht findet. “Der Platz ist verdammt tief. Das wird für beide Mannschaft ein kräfteraubendes Spiel”, prophezeite Lederer.
Sollte am Ende ein Sieg herausschauen, wäre die Admira schon sieben Punkte vor Ried. Der Vorsprung auf den WAC könnte auf bis zu 13 Punkte anwachsen. Selbst bei einem Remis würde sich an der komfortablen Situation der fünftplatzierten Niederösterreicher nichts ändern. “Doch es sind noch so viele Punkte zu vergeben, dass alles möglich ist. Wir lehnen uns sicher nicht zurück, außerdem waren unsere letzten Resultate nicht berauschend”, sagte Lederer.
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