Die Erweiterung der Dornbirner Fußgängerzone in der Schulgasse findet in zwei Etappen statt. Die erste hinter der St.-Martin-Kirche ist abgeschlossen, bald soll nun der Bereich zwischen der Mozartstraße und der Jahngasse angegangen werden. Eine Maßnahme stößt jedoch den Dornbirner Grünen sauer auf: Die Platane an der Treppe zur Europapassage soll der Erweiterung weichen.
Im Video erklären Stadträtin Juliane Alton und zwei Besucherinnen, warum der Baum erhalten bleiben sollte.
Platane steht in Frage
Wie Vizebürgermeister und Verantwortliche für Stadtplanung Martin Ruepp erklärt, steht die Zukunft der Platane noch nicht einmal fest. Derzeit muss noch geklärt werden, ob die Tiefgaragen von Stadtmarkt und Sutterlüty verbunden werden können. Falls ja, entsteht zwischen Mozardstraße und Jahngasse eine Fußgängerzone, ansonsten “nur” eine Begegnungszone. Je nachdem hat dies Auswirkungen, wieviel Platz für den Übergang zur Europapassage besteht. Die für die Barrierefreiheit notwendige Rampe benötigt jedoch aufgrund des vorgeschriebenen Steigungswinkels gewisse Ausmaße. Bei einer Begegnungszone könnte die Platane eventuell gefährdet sein. Detailplanungen gibt es aber noch nicht, spricht Ruepp von einer übereilten Reaktion der Grünen.
Grüne: Kaum mehr große Bäume in Innenstadt
Für Umweltstadträtin und Grünen-Chefin Juliane Alton ist dies jedoch nicht genug. Bereits im Jänner vergangenen Jahres fürchtete sie um den Erhalt eines der letzten großen Bäumen in der Fußgängerzone. Bereits bei der ersten Bauetappe habe man zahlreiche altehrwürdige Bäume in der Schulgasse gefällt, im angrenzenden Kirchpark seien ebenfalls Bäume abgestorben. Damals fürchtete Alton, dass die Platane durch Bauarbeiten beschädigt wird.