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Listerien: Käse-Rückruf auch in Vorarlberger Märkten

Listerien können schwerwiegende Symptome hervorrufen.
Listerien können schwerwiegende Symptome hervorrufen. ©APA, Deutschmann
Listerien-Gefahr: Produkte aus den Feinkosttheken der Handelsfirmen Sutterlüty, Billa, Merkur und Adeg werden zurückgerufen.

Mehrere Käse-Produkte des Herstellers Hofkäserei Deutschmann GbR sind zurückgerufen worden, da sie nicht zum Verzehr geeignet sind. Im Bio Rohmilch-Camembert 200 g, Bio Rohmilch-Brie 800 g und Roter Bio Rohmilch-Brie 150 g wurde bei Analysen teilweise eine Verunreinigung durch Listeria Monocytogenes festgestellt, informierte die AGES am Mittwoch.

Diese Produkte werden ausschließlich in der Feinkost der Handelsfirmen Billa, Merkur, Adeg und Sutterlüty vertrieben.

Betroffen sind:

  • Bio Camembert 200 g, Chargennummern 100919 (MHD 05.11.2019), 090919 (MHD 01.11.2019, 04.11.2019), 130919 (MHD 08.11.2019), 140919 (MHD 09.11.2019), 060919 (MHD 23.10.2019, 1.11.2019);
  • Bio Brie 800 g, Chargennummer 100919 (MHD 05.11.2019, 08.11.2019);
  • Roter Bio-Brie 150 g, Chargennummer 230819 (MHD 30.11.2019, 31.11.2019). Den Kaufpreis bekommen die Kunden in allen Filialen auch ohne Kaufbeleg rückerstattet.

Acht Todesfälle 2018

2018 sind in Österreich 27 Fälle von Erkrankungen aufgrund von Listerien gemeldet worden. Acht davon gingen tödlich aus. Die Sterblichkeit liegt bei 20 bis 30 Prozent, warnen Experten. Der Konsument ist kaum an mit Listerien verseuchten Produkten schuld, aber die potenziell gefährlichen Waren wie Weichkäse oder roher Lachs müssen sehr kühl gelagert werden.

Symptome

Bei gesunden Erwachsenen verläuft die Infektionskrankheit meist unauffällig oder nimmt einen harmlosen Verlauf mit grippeähnlichen Symptomen. Gefährlich ist die Infektion für abwehrgeschwächte Menschen und Schwangere. Die Listeriose gehört (in Deutschland) zu den meldepflichtigen Erkrankungen mit der höchsten Sterberate.

(Red./APA/dpa)

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