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Lisa Suitner Monolog beeindruckt im Antiquariat Chybulski

Meisterin jeglicher Mimik: Lisa Suitner im Stück ABLAUFDATUM. GESCHICHTEN EINES CLOWNS
Meisterin jeglicher Mimik: Lisa Suitner im Stück ABLAUFDATUM. GESCHICHTEN EINES CLOWNS ©Bandi Koeck
Feldkirch. (BK) Das junge Schauspieltalent Lisa Suitner aus Tosters beeindruckte im Antiquariat Chybulski im Stück „Ablaufdatum. Geschichten eines Clowns".
Den Gefühlshaushalt eines Clowns portraitiert

Das Antiquariat Chybulski an der Bahnhofstraße ist für viele der Geheimtipp schlechthin und bestens geeignet für ein tiefgründiges Theaterstück wie jenes, in dem Lisa Suitner ein Solo gibt und beweist, was sie kann. Die Tostnerin, welche gerne in die Rolle einer Clownfrau schlüpft, hat ein schier unerschöpfliches Repertoire an Mimik und Gestik und ein Gedächtnis wie ein Elefant. An einer Stelle setzte sie beispielsweise diesen typischen „Gargamel-Blick” auf, der richtig zum Fürchten ist. Knapp 60 Minuten dauert ihr Monolog von der Kriminalgeschichte über die Freude am Leben und das Recht auf den eigenen Tod. Es ist ein Stück, das nachdenklich stimmt, tiefgründig und wortgewaltig ist und die Zuschauer mitfühlen lässt, mit dem was John und Olga passiert ist. Lisa, die in die Rolle von Paula Köstner schlüpft, gelingt etwas vom Schwierigsten – nämlich dass die Zuschauer mitfühlen, mitleiden und mitlachen. Sind wir gespannt, wann und wo wir Lisa Suitner das nächste Mal sehen werden.

Unter den Zuschauern war auch Vize-Bürgermeisterin Erika Burtscher. Der Keller des Antiquariats war die „Bühne” – ein fließender Übergang von Zuschauerreihen zur Darstellerin, die auf Tuchfühlung mit dem Publikum war und das Gefühl vermittelte, vom Ganzen ein Teil zu sein. Regie führte Wolfgang Schnetzer sowie Aleksandra Vohl, die vordergründig für die szenische Choreographie zuständig war. Nach der Aufführung verweilten die Gäste noch gerne bei köstlichem Fingerfood.

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