Lions-Lazarett ließ sich auch von Salzburg nicht stoppen

Nach dem Langzeitverletzten Darren Duncan mussten im Laufe der Woche auch die beiden Innenspieler Tobias Nussbaumer (Rücken) und Philipp Fend (Schulter) passen. Schon kurz nach Spielbeginn kam es für die Dornbirner noch dicker. David Kern überknöchelte in der 3. Minute und musste den Rest des Spiels von der Bank aus mit verfolgen. Doch all das konnte den Löwen nichts anhaben. Der arg dezimierte Tabellenführer begann das Spiel mit einer starken Verteidigung und ging bereits im 1. Viertel mit 20:14 in Führung. Auch im 2. Viertel agierte das kleine Löwenrudel in der Defensive kompromisslos. Offensiv drückte einmal mehr Chrizo Künstner dem Spiel seinen Stempel auf. Der Smallforward war von den Gastgebern nicht in den Griff zu kriegen und kam am Ende auf stolze 29 Punkte. Im 3. Viertel verwalteten die Mannen von Coach Tuerk den Vorsprung einigermaßen und gingen mit einer 11-Punkte-Führung in den Schlussabschnitt. Dort schwanden langsam die Kräfte und die Gastgeber witterten noch einmal die Chance, dem Tabellenführer die 2. Niederlage der Saison zuzufügen. Bis auf 65:70 kämpfte sich Salzburg zurück ins Spiel, aber die Löwen ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Vor allem Youngster Timur Bas, der die Hauptarbeit unter den Brettern zu leisten hatte und mit 19 Punkten ein persönliches Season-High erzielte, überzeugte in der Schlussphase. Für Coach Tuerk war das ein ganz besonderer Erfolg: „Die Mannschaft hat heute wieder einmal gezeigt, was in ihr steckt. Nach dem frühen Ausfall von David Kern haben alle noch einmal ein Schäufelchen nachgelegt und mit einer beeindruckenden Team-Defense diesen Sieg erarbeitet. Darauf kann die Mannschaft wirklich stolz sein.“

Das nächste Heimspiel der Löwen gibt es am kommenden Samstag, den 19.2.2011, um 18.30 in der Ballsporthalle. Zu Gast ist dann der SVO Innsbruck.

BBU Salzburg – Raiffeisen Dornbirn Lions 70:78 (14:20, 28:44, 49:60)

Werfer Lions: Künstner 29, Bas 19, Atterbigler 11, Gmeiner 10, Jussel 9, Kern, Sehic.