Coca-Cola Amatil gehört zu 30 Prozent dem US-Getränkegiganten Coca-Cola und lehnte den Übernahmeversuch am Montag ab. Das Gebot habe große Schwächen und wirke im Vergleich zu jüngsten Übernahmen in der Branche billig, erklärte CCL. Die Aktien des Unternehmens schossen nach Bekanntwerden des Angebots zunächst auf ein Rekordhoch, gaben infolge der Ablehnung von CCL aber wieder nach.
Branchenexperten warnten, die Übernahme sei noch lange keine ausgemachte Sache. “CCL ist definitiv nicht allzu glücklich damit. Es gibt offensichtlich noch ein Risiko, dass der ganze Deal nicht zustande kommt”, sagte Theo Maas von Fortis Investment. Lion Nathan will die Übernahme in bar und über Aktienkäufe finanzieren. Für CCL-Papiere bietet der Konzern einen Aufpreis von 25 Prozent.
Mit dem Kauf würde die zweitgrößte Brauerei Australiens 60 Prozent des Softgetränkemarktes des Landes kontrollieren. Die Übernahme sei sinnvoll, da es wenig Kannibalismus im Geschäft der beiden Konzerne gebe, erklärte Lion Nathan. Durch den Kauf von CCL könnten Lion Nathan zufolge bis zu 130 Mio. australische Dollar bei der Belieferung von Pubs, Restaurants und Catering-Firmen gespart werden. Der Konzern gehört zu 46 Prozent der Kirin-Brauerei.
Vorige Woche hatte die US-Kartellbehörde die Übernahme des Braukonzerns Anheuser-Busch durch den belgischen Rivalen InBev für 52 Mrd. Dollar (41,0 Mrd. Euro) genehmigt.
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