AA

Lingenauer Schule wird Großbaustelle

Schlag auf Schlag geht es derzeit in Lingenau. Kaum ist der Gesundheits- und Badepark „Aqua Mountain“ unter Dach und Fach steht bereits das nächste Großprojekt vor der Umsetzung.

Mit der im Sommer beginnenden Erweiterung und Sanierung der Volks- und Hauptschule kommt ein weiterer dicker Brocken auf das Gemeindebudget zu. Insgesamt sind für den Schulbau 6,8 Millionen Euro veranschlagt. Auch die Schulsprengelgemeinden Langenegg und Krumbach beteiligen sich anteilsmäßig an der Finanzierung. Aus steuerrechtlichen Gründen wird das Gebäude samt Liegenschaft in die „Gemeinde-Immobilien-Gesellschaft“ (GIG) ausgelagert. Mit Förderungen und Bedarfszuweisungen in der Höhe von rund 40 Prozent kann gerechnet werden.

Nach Plänen der Architektengemeinschaft DI Richard Bereuter und DI Werner Wertaschnigg wird in einem Erweiterungsbau Platz für einen Musiksaal sowie die erforderlichen Proberäume der Musikhauptschule geschaffen. Außerdem wird der bestehende Wäldersaal abgerissen und eine Normturnhalle errichtet, die in Mehrzweckfunktion für Sportbetrieb und kulturelle Veranstaltungen genutzt wird. Eine neue zentrale Eingangshalle sowie verschiedene Sonderräume wie Bibliothek und Fahrschülerraum runden das Konzept ab. Im Außenbereich sind die Errichtung von Sportanlagen sowie ein neuer Pausenplatz vorgesehen.

Die wesentlichen Maßnahmen bei der Generalsanierung des bestehenden Schulgebäudes sind die Erneuerung der Heizanlage, neue Sanitär- und Elektroinstallationen sowie der Einbau einer kontrollierten Be- und Entlüftungsanlage. Auch die Erneuerung von Fenstern, Türen, Böden und eine Verbesserung der Wärmedämmung sind geplant. Bürgermeister Peter Bereuter freut sich, dass mit der Umsetzung des Projekts begonnen werden kann, betont aber: „Der Spielraum für größere Projekte in der Gemeinde ist in den nächsten Jahren stark eingeschränkt.“

Ein Jahr im Container

Entgegen anfänglichen Überlegungen haben sich die Verantwortlichen entschieden, das Großprojekt Schule nicht in Etappen zu verwirklichen sondern in kurzer Bauzeit durchzuziehen. „Obwohl rund 150.000 Euro für die Containerschule aufgewendet werden müssen, macht die Auslagerung aus wirtschaftlicher Sicht absolut Sinn“, erläutert Bürgermeister Peter Bereuter. Um den Baufortschritt nicht unnötig aufzuhalten, wird das bestehende Schulgebäude im Schuljahr 2005/2006 vollständig geräumt. Die 350 Schüler(innen) der Volks- und Hauptschule werden in einer eigens erstellten Containerschule unterrichtet. Als Standort für die Containerlösung wurde der Bereich der zukünftigen Sportanlagen fixiert. „Diese Lösung bietet für die Schule den großen Vorteil, dass wir nicht jahrelang improvisieren müssen und trotz intensiver Baumaßnahmen ein geordneter Schulbetrieb möglich ist“, so Hauptschuldirektor Herbert Steurer.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • Lingenauer Schule wird Großbaustelle