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Lindau: Bewohner eines Pflegeheimes wollte Betreuer töten

Der Asylwerber wurde tödlich verletzt.
Der Asylwerber wurde tödlich verletzt. ©Bilderbox/Symbolbild
In einem Pflegeheim im Landkreis Lindau kam es zu einem versuchten Tötungsdelikt. Ein Bewohner fügte seinem Betreuer mit einem Messer lebensbedrohliche Verletzungen zu.


Ein 57-jähriger Bewohner griff seinen gesetzlich bestellten Betreuer am 3. November aus bislang unbekannter Ursache unvermittelt an und fügte ihm mit einem Messer eine zunächst lebensbedrohliche Verletzung zu. Der Geschädigte konnte sich in Sicherheit bringen und die Angestellten der Einrichtung setzten einen Notruf ab.

Unterbringungsbefehl

Die Beamten der ersten eintreffenden Polizeistreife konnten den Tatverdächtigen in der geschlossenen Abteilung des Wohnbereichs widerstandslos festnehmen. Die Tatwaffe konnte sichergestellt werden. Der Tatverdächtige wurde am Tag nach der Tat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten dem Haftrichter beim Amtsgericht Kempten vorgeführt. Dieser erließ einen Unterbringungsbefehl, woraufhin der Mann in einer geschlossenen Abteilung eines Bezirkskrankenhauses untergebracht wurde.

Der Geschädigte ist zwischenzeitlich außer Lebensgefahr und befindet sich auf dem Weg der Besserung. Weitere Personen kamen nicht zu Schaden. Die Ermittlungen zum genauen Tathergang hat die Kriminalpolizei Lindau im Einvernehmen mit der Staatsanwaltschaft Kempten übernommen.

(Red.)

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