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Liensberger: Der erste Auftritt bei der WM

Katharina Liensberger
Katharina Liensberger ©APA
Das topgesetzte Österreich hat die ersten drei Duelle gewonnen und trifft im Finale auf die Schweiz.

Für Österreich treten Katharina Liensberger, Katharina Truppe, Franziska Gritsch, Michael Matt, Marco Schwarz und Christian Hirschbühl an.

Raster für Teambewerb:

  • Österreich – Argentinien
  • Slowenien- Slowakei
  • Norwegen – Tschechien
  • Italien – Finnland
  • Frankreich – Russland
  • Deutschland – Großbritannien
  • Schweden – Kanada
  • Schweiz – Belgien
©ABD0017_20181229 - SEMMERING - …STERREICH: Die …sterreicherin Katharina Liensberger am Samstag, 29. Dezember 2018, im 1. Durchgang des Slaloms der Damen am Semmering. - FOTO: APA/ROLAND SCHLAGER

Medaille im Teambewerb Pflicht

Bei der WM vor zwölf Jahren in Aare hat Österreich erstmals Gold im Teambewerb gewonnen. Am Dienstag ist eine Medaille wieder das Ziel, Gold bei einem Großereignis gab es zuletzt 2015 bei der WM in Vail/Beaver Creek. Frankreich, Schweiz und Schweden sind die weiteren Titelanwärter, aus Österreichs silbernem Olympia-Team sind Katharina Liensberger, Michael Matt und Marco Schwarz mit dabei.

Unter Flutlicht wird in dem Parallelslalom mit Riesentorlauf-Toren über 478 m Länge bei einer Höhendifferenz von 82 m der Team-Weltmeister ermittelt. Superstar Marcel Hirscher verzichtet wie schon bei den Winterspielen in Südkorea auf ein Antreten, seine Konzentration gilt dem Riesentorlauf und Slalom, wo er jeweils Titelverteidiger ist. Am Mittwoch wird er in Aare erwartet.

“Natürlich wollen wir eine Medaille gewinnen, keine Frage. Es sind starke andere Teams, mit denen wir es zu tun haben, aber man wird natürlich alles tun. Unsere Läufer haben sich vorbereitet, haben trainiert und nun auch schon einige Erfahrung”, sagte Alpindirektor Hans Pum. Speziell den noch medaillenlosen Damen würde Edelmetall freilich gut tun. “Eine Medaille würde der ganzen Mannschaft helfen und der Stimmung gut tun.”

Bisher drei Mal Gold für ÖSV-Team

Österreich (3), Frankreich (2) und Deutschland (1) heißen die Gewinner der bisher sechs Teambewerbe bei Weltmeisterschaften, 2009 in Val d’Isere fiel dieser wegen Schlechtwetters aus. Zuletzt in St. Moritz wurde es hinter Frankreich, Slowakei, Schweden und Schweiz nur der fünfte Rang für die ÖSV-Equipe, aus der damaligen Mannschaft sind nur Katharina Truppe und Matt am Start. Weiters nominiert wurden für Aare Katharina Liensberger, Franziska Gritsch sowie bei den Herren Schwarz und Christian Hirschbühl.

Alle drei ÖSV-Herren kommen aus der Slalomgruppe von Trainer Marko Pfeifer, mit Schwarz stellt Österreich auch den Gewinner des City Events von Oslo. Auch Matt zeigt regelmäßig starke Leistungen bei diesem Format. “Die beiden sind sehr schnell, Hirschbühl hat das auch schon gezeigt. Wir haben Top-Männer am Start, die Aufstellung passt”, sagte der Trainer aus Kärnten. Mit Manuel Feller wurde vereinbart, dass er den Team Event auslässt und lieber für seine Spezialdisziplinen trainiert, er wäre aber zur Verfügung gestanden, sagte Pfeifer.

Schwarz und Gritsch haben als Teilnehmer an der Kombination bereits Kontakt mit der Rennpiste gehabt. “Der steile Zielhang ist technisch anspruchsvoll, es ist nicht nur ein flaches Gelände, ein bisserl was ist drinnen. Das Kollektiv Damen wie Herren muss passen, damit du eine Medaillenchance hast. Und wenn es dann hoffentlich erfolgreich ist, ist es schon eine lässige Sache.” Für die Damen wäre es auch wichtig, die ja noch keine Medaille haben. “Wir brauchen die Mädels für eine Medaille”, weiß Pfeifer.

“Alle müssen stark fahren”

Truppe, die sich mit ihren Slalomkolleginnen in Funäsdalen vorbereitet hat, ist auf die aggressiv zu erwartenden Verhältnisse vorbereitet. Das Duell Frau gegen Frau mache Spaß, sei aber etwas, worauf es sich einzustellen gilt. “Das Schwierige ist, dass man die andere immer im Augenwinkel sieht, also wenn es gut läuft. Wenn es ganz gut läuft, siehst du sie eh nicht, aber du kannst es nie ganz ausblenden, es pusht und du gehst ans Limit. Es ist wie eine kleine Peitsche hinter mir, die mich antreibt.”

Für diesen Bewerb müsse man ein Teamplayer sein, meinte die Kärntnerin. “Für mich ist der Teambewerb ganz was Besonderes. Wir sind nur als Mannschaft stark. Alle müssen stark fahren, der Zusammenhalt ist wichtig und sich gegenseitig zu motivieren. Ich hoffe, es ist Großes drinnen, ich werde mich zusammenreißen.”

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