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Liechtensteiner Staatshaushalt mit 105 Millionen Euro Defizit

Das Liechtensteiner Budget befindet sich nach wie vor in Schieflage .
Das Liechtensteiner Budget befindet sich nach wie vor in Schieflage . ©BilderBox
Der Liechtensteiner Staatshaushalt befindet sich nach wie vor in struktureller Schieflage. Vergangenes Jahr resultierte unter dem Strich ein Aufwandüberschuss von 130 Millionen Franken (rund 105 Mio. Euro) bei Gesamtausgaben von knapp 900 Millionen Franken.

Im Ergebnis der Erfolgsrechnung enthalten sind auch Rückstellungen von 221 Millionen Franken für die an Unterdeckung leidende staatliche Pensionskasse sowie ein Plus 105 Millionen Franken aus der Finanzrechnung. Das Minus aus rein staatlicher Tätigkeit beträgt 14 Millionen Franken, wie die Regierung in Vaduz am Mittwoch bekannt gab.

Haushaltssanierung eingeplant

Auch die neue, seit Ende März amtierende Regierung betont die Notwendigkeit einer Haushaltssanierung. Ohne unerwartet hohe Couponerträge läge im Betriebsergebnis ein Minus von “deutlich über 200 Millionen Franken” vor, teilte sie mit.

Obschon laut Regierungsangaben einige im Rahmen eines Sparpakets beschlossenen Ausgabenkürzungen bereits gegriffen haben, zeigt die Finanzplanung bis 2016 großen Handlungsbedarf. Es sei unabdinglich, weitere Korrekturen im Umfang von rund 50 Millionen Franken auf der Ausgaben- und auf der Einnahmenseite vorzunehmen.

Kurzfristig defizitär

Ziel der Regierung ist es, den Haushalt mittelfristig auszugleichen. Kurzfristig werde die Landesrechnung aufgrund stark eingebrochener Steuereinnahmen defizitär bleiben. Der Voranschlag für das laufende Jahr sieht ein Defizit von über 200 Millionen Franken vor.

(APA)

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