Liechtenstein Museum wird am Montag eröffnet

Mit der Eröffnung des Liechtenstein Museums im Gartenpalais des Fürstenhauses wird Wiens Museumslandschaft nicht nur um ein weiteres spektakuläres Angebot reicher. Damit kehrt auch eine der berühmtesten Privatsammlungen der Welt an jenen Platz zurück, wo sie bis zum Zweiten Weltkrieg zu besichtigen war. Am Freitag begann das Eröffnungswochenende.

23 Millionen in Renovierung investiert

Von einem „Tag der Freude“, einem „ganz besonderen Tag“, sprach Fürst Hans-Adam II. „Es freut mich, dass das Museum so gut gelungen ist.“ Er erinnerte daran, dass die seit 1807 im Liechtenstein Palais ausgestellte Sammlung von den Nazis „mehr oder weniger beschlagnahmt“ worden war und 1944/45 nach Vaduz gebracht und damit gerettet werden konnte.

Um rund 23 Millionen Euro hat die Familie Liechtenstein das 1979 bis 2000 durch das Museum Moderner Kunst genutzte Palais renoviert. „Wir werden hier ohne Subventionen auskommen und auskommen müssen.“ Fürst Liechtenstein hofft, dass die laufenden Kosten halbwegs durch Karteneinnahmen und Events abgedeckt werden können. Mindestens 300.000 jährliche Besucher erwartet Museumsdirektor Johann Kräftner.

Barocke Erlebniswelt soll geschaffen werden

Im Liechtenstein Museum wolle man ganz intensiv und bewusst auf das Thema Wien und Barock setzen, sagte Kräftner: „Wir haben uns in den Kopf gesetzt, hier eine barocke Erlebniswelt zu schaffen.“ Am Abend empfängt Fürst Hans-Adam II. geladene Gäste, darunter Bundespräsident Klestil. Samstag folgt der „Liechtenstein Tag“ für Bewohner des Fürstentums und am Sonntag der Eröffnungstag für die Wiener. Ab Montag, 9 Uhr, ist das Museum schließlich regulär für die Besucher geöffnet.

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Redaktion: Birgit Stadtthaler