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Liebherr-Werk Nenzing erzielt 473 Millionen Euro Umsatz

Liebherr Seilbagger vom Typ HS 8300 HD im Nassbagger-Einsatz im Hafen von Piombino / Italien
Liebherr Seilbagger vom Typ HS 8300 HD im Nassbagger-Einsatz im Hafen von Piombino / Italien ©Liebherr
Nenzing - Die Liebherr-Werk Nenzing GmbH kann auf ein positives Geschäftsjahr zurückblicken.. Mit den am Standort Nenzing erzeugten Produkten und Dienstleistungen sowie sonstiger Erlöse konnte ein Umsatz von 473,3 Millionen Euro erzielt werden.

Das Liebherr-Werk in Nenzing hat sich in der jüngeren Vergangenheit zunehmend auf Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Baumaschinen, darunter fallen Raupenkrane, Seilbagger sowie Ramm- und Bohrgeräte, spezialisiert. Im abgelaufenen Jahr 2017 konnte das Niveau des Vorjahres nochmals um rund 1,4 Prozent auf 473,3 Millionen Euro gesteigert werden.

Wesentliche Steigerungen wurden insbesondere im Segment der Ramm- und Bohrgeräte mit einem Plus von mehr als 16 Prozent realisiert. Durch den Ausbau des Anbaugerätesegments ist Liebherr im Spezialtiefbau immer mehr als Komplettanbieter positioniert. In diesem Segment haben sich vor allem die südostasiatischen Länder wie Malaysia, Vietnam oder Indonesien als starke Wachstumstreiber entwickelt. Dynamisch entwickelt hat sich auch der Absatz im Segment der Hydroseilbagger. Dieser lag um rund 6 Prozent über dem Niveau des Vorjahres.

Geschäft mit Raupenkranen rückläufig

Rückläufig war die Entwicklung im Segment der Raupenkrane. Dies ist vor allem auf eine abnehmende Dynamik im stärksten Absatzmarkt Nordamerika zurückzuführen. In einer geographischen Betrachtung ist Nordamerika nach wie vor der größte Absatzmarkt, gefolgt vom EU-Raum, den osteuropäischen Ländern sowie ausgewählten Ländermärkten Südostasiens.

Neben der Fokussierung auf Baumaschinen ist der Standort Nenzing gleichzeitig auch Sitz der Spartenobergesellschaft der Liebherr-MCCtec GmbH (MCCtec: Maritime Cargo Construction Technology). Insgesamt wurde am Standort Nenzing ein Umsatz von 592,8 Millionen Euro erzielt. Darin beinhaltet sind neben dem oben genannten Baumaschinenumsatz auch Umsätze für maritime Krane, welche an den Standorten Rostock (D) und Sunderland (GB) produziert, vertraglich aber noch über die Liebherr-Werk Nenzing GmbH abgewickelt werden.

Digitalisierung auf der Baustelle

Unternehmen im Baumaschinenbereich geht es zunehmend darum, nicht nur Produkte, sondern auch Dienstleistungen anzubieten. Liebherr bietet zahlreiche Instrumente zur Planung der für einen Baustelleneinsatz am besten geeigneten Geräte sowie zur Erfassung und Dokumentation wichtiger Maschinendaten. Um diese Daten bestmöglich zu nutzen, werden sie schrittweise digital miteinander vernetzt. Beispiele hierfür im vergangenen Jahr sind aktuelle Weiterentwicklungen im Bereich der Baustellenplanungs-Software (Liebherr Crane Planner 2.0), der Baumaschinen-Simulatoren (LiSIM) oder die Einführung automatisierter Positionierungssysteme im Spezialtiefbau (LiPOS).

Ausblick 2018

Die aktuelle Auftragseingangssituation im Baumaschinenbereich deutet auch auf ein positives Geschäftsjahr 2018 hin. Insgesamt soll ein leicht gesteigertes Umsatzniveau im Vergleich zu 2017 erzielt werden.

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