Umsatz um fast 11 Prozent auf 3,8 Mrd. Euro gesteigert, Mitarbeiterzahl um über 3300 auf 29.660 erhöht, mit dem Ergebnis trotz Rohstoff- und Energierekordpreisen passabel im Plan. Die Liebherr-Werk Nenzing GmbH steuert dazu überproportional bei, ist innerhalb des Weltkonzerns bei so mancher Messgröße längst eine Benchmark für andere Werke geworden.
Was das am Beispiel der Umsatzentwicklung heißt, erläuterte auf unsere Anfrage Liebherr Nenzing-Marketingchef Mag. Wolfgang Pfister. Mit 38 Prozent Umsatzwachstum 2007 hat Nenzing nicht nur den mächtigsten Umsatzsprung seit unserer Gründung 1976 geschafft, wir haben damit auch mehr als doppelt so dynamisch wie der Gesamtkonzern zugelegt, der seine 15,7 Prozent Umsatzplus ja auch nicht gerade verstecken muss. Zudem haben wir in nur drei Jahren den Umsatz von 331,7 (2004) auf 833 Mill. Euro (2007) mehr als verdoppelt, zeigte Pfister anhand dieser Bilanzposition auf, wie man sich als Standort mehr als nur legitimieren kann.
Ähnlich imponierend geht im Walgau und den von Nenzing aus gesteuerten, angebundenen Fertigungsstandorten Rostock (D) und Sunderland (GB) das personelle Wachstum vonstatten. Obwohl es vor Jahren besorgte Stimmen gab, die Gründung und Expansion in Rostock müsse geradezu Jobs in Nenzing kosten, stieg die Zahl der Beschäftigten in Nenzing von 1219 (Ende 2005) auf 1650 Mitarbeiter (Mitte 2008). In Rostock sind wir in diesen paar Jahren parallel zügig von 0 auf 800 Beschäftigte hochgefahren, und in Nenzing wird es nach der planmäßig fortschreitenden Betriebserweiterung abermals 50 bis 100 neue Arbeitsplätze geben, zeigte Pfister die gewichtige Rolle des Arbeitgebers Liebherr für die Region Oberland/Walgau auf.
Buchstäblich gewichtig sind auch die Investments von Liebherr in den Vorarlberger Standort. Nachdem hier erst 2007 beachtliche 28 Mill. Euro an Investitionen geflossen sind, werden es bis Ende 2009 weitere 70 Mill. Euro sein, davon 38 Mill. Euro allein für die neue gigantische Ausrüstungshalle. Außerdem entsteht u. a. ein siebenstöckiges Parkhaus mit 30 Metern Höhe und einem Platzangebot für 1050 Pkw.
Nicht ganz so einfach einorden- bzw. darstellbar ist die Produktivität, die von der Nenzinger Liebherr-Mannschaft (und den Kollegen in England und Norddeutschland) erreicht wird. Pfister: Nicht einfach deshalb, weil das Produktionsspektrum im Konzern von Elektronik über Hausgeräte oder Aerospace bis zu unserem Portfolio reicht, da ja in sich wiederum sehr breit gefächert ist. Es reicht aktuell vom weltgrößten Offshore-Kran, den Liebherr je baute, bis zu Spezialtiefbaugeräten, wie sie z. B. Hilti & Jehle braucht. Eine so breite und vielfältige Fertigung bzw. Produktpalette aber, wie sie Nenzing im Verbund mit Sunderland und Rostock aufweist, ist ja überhaupt nur umsetzbar, wenn die Produktivität und Flexibilität aller drei Verbundsstandorte extrem hoch sind, ließ sich Pfister hier auf Zahlenspiele gar nicht erst ein.
Produktion in Nenzing pro Jahr:
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