“Offensichtlich versteht der Hahn jede Bewegung als Herausforderung”, erklärte Bezirksjägermeister Hubert Polster.
Das “verliebte” Federvieh hackt mit seinem Schnabel auf alle Eindringlinge ein. “Das kann ganz schön schmerzhaft werden”, warnte Polster. Tun kann man gegen die im allgemeinen harmlosen Attacken wenig. “Wir wollen das Tier doch deswegen nicht zum Abschuss freigeben. Bisher ist nichts Schlimmes passiert”, zeigte der Bezirksjägermeister Verständnis für das ausgeprägte Balzverhalten des Auerhahns. In wenigen Tagen sollte der Spuk auch wieder vorbei sein. Ende Mai ist die Balzzeit zu Ende und die Hähne ziehen sich zurück.
Bereits im Frühjahr 2005 reagierte ein Hahn im selben Revier ähnlich auffällig. “Dieser wurde damals beringt. Wir sind uns also sicher, dass es sich heuer um ein anderes Tier handelt”, wunderte sich Bezirksjägermeister Polster über die auffällige Häufung derartiger Ereignisse. Von den 230 im Lavanttal lebenden Auerhähnen scheint also immer einer besonders liebestoll zu sein.
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