Ende des Monats bekommt demnach jede Vollzeitkraft eine Einmalzahlung von 300 Euro, jede Teilzeitkraft eine entsprechend anteilige Zahlung. Die sofortige Entschuldigung bei Beschäftigten und Kunden sei “aus heutiger Sicht nicht ausreichend gewesen”, räumte Gehrig ein. Die Unternehmensführung hätte sich “den Vorwürfen stärker stellen müssen”.
Lidl hatte seine Beschäftigten von Detektiven überwachen lassen, die zum Teil auch sehr persönliche Gespräche und Informationen in allen Einzelheiten protokollierten. “Wir haben nichts davon gewusst und waren genauso fassungslos wie alle anderen auch”, sagte Gehrig dazu der “Bild”-Zeitung. Als Reaktion auf den Skandal hatte Lidl alle Überwachungskameras abgebaut. Sie sollen nun aber “zum Schutz der Mitarbeiter und zum Schutz vor Dieben” wieder aufgebaut werden, kündigte Gehrig an. Er kündigte ein “offenes Gespräch” mit den Mitarbeitern darüber an. Sie sollten ihre Zustimmung geben und sich die Filme jederzeit ansehen können.
Den Kassenbereich will Lidl laut Gehrig aber nicht mehr per Kamera überwachen. “Uns ist es wichtig, den Kunden zu sagen: Das Bezahlen mit der EC-Karte ist in den Lidl-Märkten absolut sicher”, sagte der Aufsichtsrat. Verbraucherschützer hatten nach Bekanntwerden des Überwachungsskandals vor dem Bezahlen mit der EC-Karte gewarnt und geraten, die Pin-Nummer beim Eingeben mit der Hand zu verdecken.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.