Es hat lange gedauert, bis nun das Licht am Ende des (Hafen-)Tunnels sichtbar wurde. Zumindest was die Kunst betrifft, denn nach einem, wie berichtet, wegen unbefriedigender Einreichungen prolongierten Kunstwettbewerb wurden jetzt die Sieger gekürt. Beide Vorarlberger, sowohl Ruth Schnell als auch Gerry Ammann, arbeiten mit Licht wenn auch mit unterschiedlichen Zugängen.
Passanten und Wörter
Die international erfolgreich tätige Ruth Schnell, die, obwohl eingeladen, am ersten Durchgang aus Zeitgründen nicht teilgenommen hatte und somit mit ihrer ersten Einreichung die Jury überzeugte, knüpft mit Floating Signs an bereits bekannte Arbeiten an. Das Projekt besticht durch Präzision in der Interpretation des Standortes und in seiner Funktion, befand das Bewertungsgremium, dem die Kuratorin Silvia Eiblmayr, der Designer Ruedi Baur und Friedemann Malsch, Direktor des Kunstmuseums Liechtenstein, angehören. Eine am Festland verankerte Stele birgt ein LED-Band, das Wörter, die mit einem Hafen in Verbindung zu bringen sind, und Bilder aussendet, die vom menschlichen Auge nur während einer Bewegung wahrgenommen werden können. Auf poetische Art wird damit die Rolle des Verkehrsknotenpunktes aufgenommen. Die Juroren heben dabei besonders die minimale Präsenz des Trägers im Gegensatz zum Effekt hervor. Gerry Amman hält dem Naturraum am Bodensee-Ufer einen Kunstraum entgegen. In seinem Tunnel erwarten die Passanten spezielle Farb- und Lichterlebnisse. Der von der Illwerke AG ausgeschriebene Wettbewerb, für den 200.000 Euro zur Verfügung standen, führte nach dem ersten Durchgang mit zwölf dazu eingeladenen Künstlern nicht zum gewünschten Erfolg. Nach der zweiten Auflage waren insgesamt 19 Einreichungen zu bewerten.
Die Pläne zu den eingereichten Projekten werden am 3. und 4. Mai, jeweils 16 bis 19 Uhr, im Krafthaus bei der Hauptverwaltung der Illwerke und VKW in Bregenz (Weidachstraße) ausgestellt.
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